Beschreibung:

VII; 208 Seiten; 18 cm; fadengeh. Pappband d.Zt.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; Einband berieben u. beschabt; Seiten fleckig; Gebrauchs- u. Lagerspuren. - In Frakturschrift. - Vorwort von 1738. - 16 Reden. ---- " ... Wenn ich ein Wort Gottes höre, lese, ausspreche, so folgen die Gedanken oder Worte von selbst nach, die dazu gehören. Es ist damit eben, wie mit einem Fasse, wenn man den Spund aufmacht. Ach mein Heiland, wenn ich doch das Vergnügen hätte, daß es meinen Lesern wie mir würde, und daß ihnen das Herz brennte, wenn sie ein Wort von Jesu lesen in diesen Blättern! ... ich examinire niemals die Person bei einem Vortrage, sondern ihre Gründe. ... " (aus dem Vorwort) // Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf und Pottendorf (* 26. Mai 1700 in Dresden; ? 9. Mai 1760 in Herrnhut, Oberlausitz, Sachsen) war ein deutscher lutherisch-pietistischer autodidaktischer Theologe, Reichsgraf, 1727 Gründer und Bischof der Herrnhuter Brüdergemeine (auch Brüder-Unität, lateinisch: Unitas fratrum, tschechisch: Jednota Bratrská), Mitbegründer einer weltweiten Missionsarbeit, Sozialreformer, Prediger sowie Dichter zahlreicher Kirchenlieder. Nikolaus Ludwig von Zinzendorf besuchte von 1710 bis 1715 das Pädagogium der Franckeschen Stiftungen in Halle, wo er sehr im Sinne des Pietismus ausgebildet wurde. Gerade August Hermann Francke selbst hatte großen Einfluss auf ihn. Die kürzlich gegründeten Missionsgesellschaften Society for the Propagation of the Gospel in Foreign Parts (SPG, gegründet 1701) und die Dänisch-Halleschen Mission (gegründet 1706) bestärkten ihn, dass er eigentlich Missionar werden wollte, und er gründete etwa 1715 mit Friedrich von Wattenwyl den Senfkorn-Orden (Sammlung von Liebhabern Jesu). Aus familiären Gründen - seine Vorfahren waren Militärführer und Regierungsbeamte gewesen - studierte Zinzendorf von 1716 bis 1719 an der Universität Wittenberg Rechtswissenschaft. Von 1719 bis 1720 unternahm er eine Kavalierstour in die Niederlande und nach Frankreich. Dort gewann er die Freundschaft von Menschen anderer Konfession, darunter Kardinal Louis-Antoine de Noailles, mit dem er in brieflichem Kontakt blieb, und erlebte die Möglichkeit einer die Konfessionen übergreifenden Einheit unter Christen. Von 1721 bis 1732 war er Hof- und Justizrat in Diensten Augusts des Starken in Dresden. Im September 1730 kam Graf Zinzendorf nach Berleburg und gründete dort eine philadelphische Versammlung in Form der Herrnhutischen Bewegung. Diese Gruppe konnte sich allerdings nur kurz behaupten. Nach der Aufnahme von Glaubensflüchtlingen aus Mähren, Nachkommen der alten Böhmischen Brüder, konnte am 17. Juni 1722 die Brüder-Unität erneuert werden. Diese Gemeinschaft gründete außerhalb von Berthelsdorf, das unterhalb des Hutberges gelegen ist, die Siedlung Herrnhut. Daraufhin fällte der Zimmermann Christian David einen ersten Baum, und die Gemeinschaft errichtete damit unter seiner Führung das erste Haus der Siedlung. Zinzendorf ließ dort 1725 bis 1727 ein auch als Herrschaftshaus bezeichnetes Schloss errichten, das er bezog, sowie 1730 bis 1746 den Vogtshof, der ab 1756 als Sitz der Schirmvogtei (des Direktoriums) der Brüder-Unität diente. ? (wiki) // INHALT / Kapitel (Reden) : Auch wahrhaftiger Mensch von der Jungfrau Maria in der Zeit geboren // Wahrhaftiger Gott, vom Vater in Ewigkeit gezeuget // Christus // Jesus // Ich glaube // Vom Tode und von der Gewalt des Teufels // Gewonnen von allen Sünden // Erworben, gewonnen // Der mich verlornen und verdammten Menschen erlöset hat // Das ist gewißlich wahr // Gleichwie Er ist auferstanden von den Todten, lebet und regieret in Ewigkeit // In ewiger Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit // Nicht mit Gold oder Silber, sondern mit Seinem heiligen theuren Blute, und mit Seinem unschuldigen Leiden und Sterben - (u.a.m.)