Beschreibung:

circa 20 x 26 cm., 162 beschriebene Seiten mit Noten und Text. Roter Maroquin-Band d. Zt., mit Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvergoldung, Goldschnitt, grünen Seidenvorsätzen Schöne, saubere Handschrift aus dem Besitz der böhmischen Komponistin und Dichterin Gräfin Elise von Schlick zu Bassano und Weisskirchen, auf dem Deckel vorne in Goldprägung: Mademoiselle Elizabeth comtesse de Shlick". Enthalten sind Passagen von Pergolesi, Jomelli, Händel u.a. - Zu Elise von Schlick: "Schon früh erhielt sie Klavierunterricht und entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einer ausgezeichneten Pianistin. In späteren Jahren war sie mit zahlreichen bedeutenden Musikern befreundet und unterstützte einige auch finanziell, darunter Johann Friedrich Kittl, Louis Spohr, Franz Liszt und Clara Schumann. 1841 wurde sie Mitglied des Vereins zur Förderung der Tonkunst in Böhmen, der vornehmlich das Prager Konservatorium finanzierte. Daneben war sie Palast- und Sternkreuzordensdame der österreichischen Kaiserin. Sie lebte in ihrem Prager Palais in der Neuen Allee 61 (heute Národní), wo sie regelmäßig private Kammermusik-Konzerte veranstaltete, und auf ihrem Schloss in Kopidlno. Das Ehepaar Clara und Robert Schumann lernte Elise von Schlick in den Tagen vom 24. Januar bis 3. Februar 1847 kennen, als beide nach einem längeren Aufenthalt in Wien nach Dresden zurückkehrten und einen Zwischenstopp in Prag einlegten. Clara Schumann schrieb am 8. Februar 1847 an ihre Freundin Elise List: ?Ich fand in Prag eine Gräfin Schlick, große Musikenthusiastin, und diese führte mich selbst zu den ersten Damen Prags, die ich zu den liebenswürdigsten zählen muß, die ich noch gefunden, und gehört es zu meinen größten Wünschen einmal länger in Prag bleiben zu können, um alle diese Damen etwas näher kennen zu lernen.? (nach Wikipedia).

Bemerkung:

- Nur wenig nachgedunkelt oder berieben, schön, elegant gebunden.