Beschreibung:

60 x 60 cm., 1

Bemerkung:

Rot und schwarz gedrucktes Plakat. Zur Eröffnung am 25.4. sprach Eugen Gomringer. - Nadelspuren am Rand. Unversehrt. - 'Auch Max Bense und Elisabeth Walther habe ich anzuschreiben gewagt und ihnen meine eigenen Texte geschickt, die ich als Student auf der Schreibmaschine meiner Mutter getippt hatte. Daraus resultierte mein von den beiden bewunderten Autoren herausgegebenes Bändchen "lesarten und schreibweisen", das 1968 als Nummer 33 ihrer Reihe "rot" erschienen ist. Der auch darin enthaltene Text "ordnung - unordnung" dürfte der meistgedruckte Text im Nachkriegsdeutschland überhaupt sein; er findet sich in unzähligen Schulbüchern. Natürlich, auch Eugen Gomringers Gedicht "schweigen" ist häufig publiziert worden oder Ernst Jandls "lechts und rinks kann man nicht velwechsern" . Aber "ordnung - unordnung" ist der unangefochtene Spitzenreiter. Wie man sieht: Meine Position im Feld der Konkreten Poesie ist gesichert, und ich bin einer der letzten Überlebenden der Stuttgarter Gruppe. Dabei habe ich nie behauptet, im Bereich der Literatur Grundlegendes geleistet zu haben. Ich habe einfach nur einige der besten Texte geschrieben.' (Ulrichs 2015 im Gespräch mit Franziska Leuthäußer).