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Bd. 1: 559 S.; Bd. 2: 464 S.; Bd. 3: 768 S.; Bd. 4: 456 S.; Bd. 5: 631 S.; Bd. 6: 595 S.; Bd. 7: 640 S. kart. im Schuber.
Bemerkung:
SIEBEN BÄNDE. Band 5 "Die Dämonen" hat ein paar Eselsohren und sehr vereinzelte Anstreichungen mit Kugelschreiber. Ansonsten sind die Exemplare in einem sehr guten und sauberen Zustand. - Inhalt Band 1: (Auszug:) Ende November bei Tauwetter früh gegen 9 Uhr morgens eilte der Eisenbahnzug Warschau-Petersburg mit Volldampf seinem Endziel entgegen. Es war so feucht und neblig, daß die Morgendämmerung kaum durchdringen konnte; auf zehn Schritte rechts und links von der Bahnstrecke war aus den Wagenfenstern nur schwer etwas zu erkennen. Unter den Fahrgästen befanden sich auch solche, die aus dem Ausland zurückkehrten; am stärksten besetzt aber waren die Wagen dritter Klasse, und zwar durchweg mit Kleinbürgern und Ge-schäftsleuten, die nicht sehr weit herkamen. Alle waren wie es so brauch ist, müde, allen waren die Augen über Nacht schwer geworden, alle froren, alle Ge-sichter waren gelblich bleich wie der Nebel draußen. In einem Wagen dritter Klasse fanden sich, als es hell wurde, zwei Fahrgäste am Fenster einander gegenüber: beide waren jung, beide fast ohne Gepäck und wenig elegant gekleidet, beide mit ziemlich auffallende Gesichter, und beide wollten schließlich miteinander ins Gespräch kommen. Wenn sie beide vonein-ander gewußt hätten, was an ihnen in diesem Augenblick so besonders auffällig war, so würden sie sich natürlich gewundert haben, daß der Zufall sie so seltsam in einem Wagen dritter Klasse des Warschau-Petersburger Zuges einander ge-genübergesetzt hatte. Der eine war klein von Wuchs, etwa siebenundzwanzig Jahre alt, mit fast ganz schwarzen lockigen Haaren und grauen kleinen, aber feurigen Augen. Seine Nase war breit und platt, die Backenknochen traten stark hervor; die dünnen Lippen schürzten sich unablässig zu einem frechen, spötti-schen und sogar bösen Lächeln; aber seine Stirn war hoch und wohlgeformt, so daß sie ein gewisses Gegengewicht zu der unvornehm entwickelten untern Hälfte des Gesichtes bildete. Besonders auffallend war an diesem Gesicht seine tödliche Blässe; sie verlieh dem ganzen Aussehen des jungen Mannes etwas Mattes, Entkräftetes, obgleich er ziemlich fest gebaut war, und zugleich etwas Leidenschaftliches, beinahe Qualvolles, das wenig mit seinem frechen und ro-hen Lächeln und dem scharfen, selbstzufriedenen Blick harmonierte. Er war warm gekleidet, in einen weiten, schwarzen, tuchüberzogenen Schafpelz, und hatte nachts nicht gefroren, während sein Nachbar mit zitterndem Rücken die ganze Herrlichkeit der feuchten russischen Novembernacht hatte auskosten müssen, worauf er augenscheinlich gar nicht vorbereitet war. Er hatte einen breiten dicken Mantel an ohne Ärmel und mit einer Riesenkapuze, wie sie oft von Reisenden im Winter getragen werden, irgendwo weit draußen im Aus-land, in der Schweiz oder etwa in Oberitalien, wobei man natürlich nicht mit so endlosen Strecken rechnet, wie die von Eydtkuhnen bis Petersburg [?]. Band 2: (Auszug:) Ich konnte der Versuchung, die Geschichte meiner Jugend niederzuschreiben, nicht widerstehen, ohne daß ein dringender Grund dazu bestanden hätte. Eins weiß ich jedenfalls genau: Meine ganze Lebensbeschreibung werde ich niemals aufzeichnen und sollte ich hundert Jahre alt werden. Etwas von sich selbst zu schreiben, ohne sich zu schämen, dazu gehört eben eine große Eigen-liebe! Als Entschuldigung dafür, daß ich dieses Buch verfasse, führe ich an, daß ich nicht - gleich anderen Schriftstellern vom Leser gelobt zu werden wün-sche. Wenn ich Wort für Wort alles niederschreibe, was mir im vergangenen Jahr begegnete, so lag hierfür ein inneres Bedürfnis vor; starke Eindrücke auf mein Lebensschicksal zwangen mir die Feder in die Hand. Die Ereignisse, wie sie sich mir darboten, will ich ohne fremde Zutat schildern, literarische Wort-macherei dabei vermeiden; braucht doch sonst so ein Schriftsteller dreißig Jah-re, um niederzuschreiben, was er wollte, um am Ende nicht mehr recht zu wissen, weshalb er so lange Zeit gearbeitet hat! Ich bin kein Schriftsteller und will auch keiner sein; die letzten Geheimnisse meiner Seele zu offenbaren, brächte ich gewiß nicht fertig, ich würde es geradezu für eine Gemeinheit hal-ten, also still davon! Meine besten Empfindungen auf dem Büchermarkt feilzu-bieten, nein und abermals nein! Ich glaube aber dennoch, daß ich ohne Emp-findungen und Betrachtungen (selbst trivialer Gattung) nicht ganz werde aus-kommen können: so demoralisierend wirkt die Tätigkeit auf literarischem Gebiet auf den Menschen, selbst wenn er sie nur um seiner selbst willen ausübt. Auch können die Betrachtungen einen recht gewöhnlichen Eindruck machen, weil leicht anderen wertlos erscheint, was der Verfasser für wertvoll gehalten hatte. Doch genug hiervon! Eine Vorrede kam zustande, wo keine geschrieben werden sollte! Zur Sache also, obgleich nichts heikler ist, als zur Sache zu kommen, wohl überall! [?]. -- Band 3: -- ERSTES BUCH: Die Geschichte einer Familie -- 1. Feodor Pawlowitsch Karamasow -- 2. Des ersten Sohnes entledigt er sich -- 3. Die zweite Ehe und die Kinder aus ihr -- 4. Der dritte Sohn Aljoscha -- 5. Die Star'tzy -- ZWEITES BUCH: Eine unpassende Versammlung -- 1. Sie kommen ins Kloster -- 2. Der alte Hansnarr -- 3. Die gläubigen Weiber -- 4. Die glaubensschwache Dame -- 5. Amen, Amen -- 6. Wozu lebt ein solcher Mensch? -- 7. Der streberhafte Seminarist -- 8. Der Skandal -- DRITTES BUCH: Die Lüstlinge -- 1. In der Dienerstube -- 2. Die stinkende Lisaweta -- 3. Die Beichte eines heißen Herzens. In Versen -- 4. Die Beichte eines heißen Herzens. In Anekdoten -- 5. Die Beichte eines heißen Herzens. "Die Füße nach oben<< -- 6. Smerdjakow -- 7. Der Streit -- 8. Nach dem Kognak -- 9. Die Lüstlinge -- 10. Beide zusammen -- 11. Noch ein vernichteter guter Ruf -- VIERTES BUCH: Ausbrüche -- 1. Pater Ferapont -- 2. Beim Vater -- 3. Er läßt sich mit Schülern ein -- 4. Bei den Khokhlakows -- 5. Ausbruch im Empfangszimmer -- 6. Ausbruch in der Hütte -- 7. In reiner Luft -- FÜNFTES BUCH: Für und Wider -- 1. Das Verlöbnis -- 2. Smerdjakow mit der Gitarre -- 3. Die Brüder machen nähere Bekanntschaft miteinander -- 4. Die Empörung -- 5. "Der Großinquisitor<< -- 6. Vorläufig noch sehr unklar -- 7. "Mit einem gescheiten Menschen ist es interessant, sich zu unterhalten<. -- SECHSTES BUCH: Ein russischer Mönch -- 1. Der Staretz Sossima und seine Gäste -- 2. Aus dem Leben des Priestereinsiedlermönches, des Staretz Sossima -- A. Biographische Nachrichten -- B. Aus den Unterhaltungen und Lehren des Staretz Sossima -- SIEBENTES BUCH: Aljoscha -- 1. Der Verwesungsgeruch -- 2. Ein verhängnisvoller Augenblick -- 3. Das Zwiebelpflänzchen -- 4. Cana in Galiläa -- ACHTES BUCH: Mitja -- 1. Kusjma Samssonow -- 2. Spürhund -- 3. Die Goldgruben -- 4. In der Dunkelheit -- 5. Der plötzliche Entschluß -- 6. Ich selbst fahre ja -- 7. Der Vormalige und Unstreitige -- 8. Delirium -- NEUNTES BUCH: Die Voruntersuchung -- 1. Der Anfang der Laufbahn des Beamten Perkhotin -- 2. Der Alarm -- 3. Gang der Seele durch die Purgatorien. Erstes Purgatorium -- 4. Zweites Purgatorium -- 5. Drittes Purgatorium -- 6. Der Staatsanwalt ertappt Mitja -- 7. Mitjas großes Geheimnis -- 8. Die Aussage der Zeugen. Das Kindlein -- 9. Mitja wird fortgeführt -- ZEHNTES BUCH: Die Knaben -- 1. Kolja Krassotkin -- 2. Kindsköpfe -- 3. Die Schüler -- 4. Shutschka -- 5. An Iljuschas Bettchen -- 6. Frühzeitige Entwicklung -- 7. Iljuscha -- ELFTES BUCH: Iwan Feodorowitsch -- 1. Bei Gruschenjka -- 2. Der kranke Fuß -- 3. Das Teufelchen -- 4. Hymnus und Geheimnis 5. Nicht du, nicht du bist es -- 6. Der erste Besuch bei Smerdjakow 7. Der zweite Besuch bei Smerdjakow -- 8. Die dritte und letzte Zusammenkunft mit Smerdjakow -- 9. Der Teufel -- 10. Das hat er gesagt -- ZWÖLFTES BUCH: Gerichtliche Irrung -- 1. Der verhängnisvolle Tag. -- 2. Die gefährlichen Zeugen -- 3. Das ärztliche Gutachten und ein Pfund Nüsse -- 4. Das Glück lächelt Mitja -- 5. Die Katastrophe -- 6. Die Rede des Staatsanwalts. Die Charakteristik -- 7. Historischer Überblick -- 8. Eine Abhandlung über Smerdjakow -- 9. Psychologie mit Hochdruck. Die daherjagende Troika. Schluß der Rede des Staatsanwalts -- 10. Die Rede des Verteidigers. Der Stock mit zwei Enden -- 11. Das Geld hat nicht existiert. Eine Beraubung hat nicht stattgefunden -- 12. Auch Mord liegt nicht vor -- 13. Spiel mit Worten -- 14. Die Bäuerlein sind für ihre Ansichten eingetreten -- EPILOG -- 1. Pläne zu Mitjas Rettung -- 2. Für einen Augenblick ward die Lüge zur Wahrheit -- 3. Iljuschetschkas Beerdigung. Die Rede bei dem Stein -- Band 4: (Auszug:) Anfangs Juli, es war eine außerordentlich heiße Zeit, trat ein junger Mann gegen Abend aus seiner Kammer, die er in einem Hause der S.-Gasse bewohnte, auf die Straße hinaus und ging langsam, wie unentschlossen, in der Richtung zu der K.-Brücke. Er hatte glücklich eine Begegnung mit seiner Wirtin auf der Treppe vermie-den. Seine Kammer lag unmittelbar unter dem Dache des hohen fünfstöckigen Hauses und glich eher einem Schrank, als einer Wohnung. Seine Wirtin aber, von der er diese Kammer mit Mittagessen und Bedienung gemietet hatte, wohnte eine Treppe tiefer in einer separaten Wohnung und jedesmal, wenn er auf die Straße hinausging, mußte er unbedingt an der Küche der Wirtin vorbei-gehen, deren Tür fast immer sperrweit offen stand. Und jedesmal fühlte der junge Mann beim Vorbeigehen eine krankhafte und feige Empfindung, deren er sich schämte und bei der er das Gesicht verzog. Er war bei der Wirtin stark verschuldet und fürchtete sich, ihr zu begegnen. Nicht weil er so feige und scheu war, ganz im Gegenteil, aber seit einiger Zeit war er in einem gereizten und überanstrengten Zustand, der der Hypochondrie ähnelte. Er hatte sich so ganz und gar in sich selbst vertieft und hatte sich so voll-ständig von allen abgeschlossen, daß er sich sogar vor der gleichgültigsten Begeg-nung fürchtete, nicht bloß vorher mit der Wirtin. Er war von Armut erdrückt; aber selbst diese bedrängte Lage hatte in der letzten Zeit aufgehört auf ihm zu lasten. Er hatte es ganz und gar aufgegeben, mit seiner Tagesarbeit sich zu befas-sen, und hatte auch keine Lust dazu. Im Grunde genommen, fürchtete er sich freilich nicht vor tausend Wirtinnen, was die auch gegen ihn im Schilde führen mochten. Aber auf der Treppe stehen bleiben, jeden Unsinn über alltäglichen Kram, der ihn gar nicht interessierte, anhören, all diese ewigen Mahnungen, seine Schulden zu bezahlen, die Drohungen, die Klagen anhören und sich dann den Kopf nach Ausreden zerquälen, sich entschuldigen und lügen zu müssen, - nein, da war es schon besser, wie eine Katze die Treppe hinunterzuschleichen und sich davonzumachen, ohne von irgendeinem Menschen sich sehen zu lassen.Übrigens, dieses Mal setzte die Furcht vor einer Begegnung mit seiner Gläu-bigerin ihn selbst in Erstaunen, als er auf die Straße hinaustrat [?]. -- Band 5: -- 1. Statt einer Einleitung: einige Einzelheiten aus der Lebens-geschichte des hochgeschätzten Stepan Trofimowitsch Werchowenskij -- 2. Prinz Harry. Die Brautwerbung -- 3. Fremde Sünden -- 4. Die Lahme -- 5. Die weise Schlange -- 6. Die Nacht -- 7. Die Nacht (Fortsetzung) -- 8. Das Duell -- 9. Alle in Erwartung -- 10. Vor dem Fest -- 11. Bei Tichon (Die Beichte Stawrogins) -- 12. Pjotr Stepanowitsch in Tätigkeit -- 13. Bei den Unsrigen -- 14. Iwan, der Zarewitsch -- 15. Stepan Trofimowitsch wird beschlagnahmt -- 16. Die Flibustier. Der verhängnisvolle Morgen -- 17. Das Fest. Sein erster Teil -- 18. Das Ende des Festes -- 19. Das Ende eines Romans -- 20. Der letzte Entschluß -- 21. Die Reisende -- 22. Die mühevolle Nacht -- 23. Stepan Trofimowitschs letzte Reise -- 24. Schluß -- Band 6: -- ERNIEDRIGTE UND BELEIDIGTE -- Erster Teil -- Zweiter Teil -- Dritter Teil -- Epilog -- DER DOPPELGÄNGER -- Erstes Kapitel -- Zweites Kapitel -- Drittes Kapitel -- Viertes Kapitel -- Fünftes Kapitel -- Sechstes Kapitel -- Siebentes Kapitel -- Achtes Kapitel -- Neuntes Kapitel -- Zehntes Kapitel -- Elftes Kapitel -- Zwölftes Kapitel -- Dreizehntes Kapitel -- HELLE NÄCHTE -- Die erste Nacht -- Die zweite Nacht -- Nastenkas Geschichte -- Die dritte Nacht -- Die vierte Nacht -- Der Morgen -- DER KLEINE HELD -- DIE WIRTIN -- Erster Teil -- Zweiter Teil -- Band 7: -- DER SPIELER -- DIE FREMDE FRAU UND DER MANN -- UNTER DEM BETT -- AUS DEM TOTENHAUS -- Einleitung -- ERSTER TEIL -- I. Das Totenhaus -- II. -IV. Die ersten Eindrücke -- V. -VI. Der erste Monat -- VII. Neue Bekanntschaften. - Petrow -- VIII. Entschlossene Menschen. - Lutschka -- IX. Isai Fomitsch. - Das Dampfbad. - Die Erzählung Bakluschins -- X. Das Weihnachtsfest -- XI. Die Vorstellung -- ZWEITER TEIL -- I.-III. Das Hospital -- IV. Akulkas Mann. Erzählung -- V. Die Sommerzeit -- VI. Gefängnistiere -- VII. Die Beschwerde -- VIII. Gefährten -- IX. Die Flucht -- X. Austritt aus dem Zwangsarbeitshaus -- NETOTSCHKA NJESWANOWA -- AUFZEICHNUNGEN AUS DEM KELLERLOCH. -- ERSTER TEIL -- Das Kellerloch -- ZWEITER TEIL -- Anläßlich des Nassen Schnees. ISBN 9783933366672