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112 Seiten, 165 x 240 mm. Broschur.
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Neues Exemplar -- ISSN: 0171-3434 -- Angesichts globaler Krisen und gesellschaftlicher Spaltungen wird deutlicher denn je, dass sich Bildung und Erziehung dringlich mit den Formen der Ent- und Begrenzung beschäftigen muss, um eine generationsübergreifende Perspektive auf gemeinsames Leben zu ermöglichen. Die Festlegung, Bearbeitung und Überschreitung von Grenzen kann als eine Kernaufgabe von Bildung und Erziehung verstanden werden. Die psychoanalytische Pädagogik hat auf deren Wechselwirkung eine spezifische Perspektive: In beiden Phänomenen spiegeln sich sowohl individuell verdrängte wie auch sozial tabuisierte Erlebensanteile, was ein Austarieren von Nähe und Distanz, von Be- und Entgrenzungen vielfach erschwert. Entsprechend geht es den Autorinnen und Autoren darum, zu sondieren, welche Grenzziehungen in verschiedenen (sozial-)pädagogischen Bereichen die jeweiligen Interaktionsstrukturen - manifest wie latent - prägen. -- Inhalt: David Zimmermann & Achim Würker: Entgrenzungen und Begrenzungen. Eine spannungsreiche Dynamik in psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive -- Lara Spiegler, Felicitas Beeck & Margret Dörr: Phänomene der Entgrenzung und ihre Bedeutung für professionelle Beziehungen -- Jakob Christoph Will: Tertiale Grenzbegegnungen. Zur Dynamik relationaler und absoluter Grenzformate und deren Bedeutung für eine Arbeit am Sozialen -- Achim Würker: Entgrenzte Verstrickung. Literarische Erläuterungen zu subjektiven Konfliktdynamiken in pädagogischen Institutionen -- Katharina Obens: Vom "Adels"-Titel und der dreifachen Sprachlosigkeit. Eine tiefenhermeneutische Interpretation eines Deutsch-als-Zweitsprache-Unterrichts für Menschen mit multiplen Teilhabebarrieren -- Helmwart Hierdeis: Takt. Zur Moderation zwischenmenschlicher Grenzen -- Mej Hilbold: Biopolitische Begrenzungen und Disziplinarmacht als Spannungsfeld in Pflegschaftsverhältnissen -- Michael Wininger: An den Grenzen des "informed consent". Psychoanalytische Beiträge zur Frage des Veröffentlichens von Fallmaterial im Spannungsfeld von Verpflichtung, Schuld, Angst und Selbstzensur -- Achim Würker: Rezension von: Manfred Gerspach (2021). Verstehen, was der Fall ist. Verstehen statt Klassifikation - Ein Plädoyer für eine tiefenhermeneutisch orientierte Pädagogik -- Thomas Auchter: Rezension von: Sabine Trautmann-Voigt & Bernd Voigt (Hrsg.). (2021). Die Täter-Opfer-Wippe. Gefahren der Wippe -- Simon Scharf: -- S. 93-99 -- Rezension von: Tove Soiland, Marie Frühauf & Anna Hartmann (Hrsg.). (2022). Postödipale Gesellschaft [Bd. 1]; Sexuelle Differenz in der postödipalen Gesellschaft [Bd. 2]. "Du sollst genießen!" - Auf den Spuren einer feministisch und psychoanalytisch motivierten Kapitalismuskritik -- Maximilian Römer: Rezension von: Steffen Elsner, Charlotte Höcker, Susan Winter, Oliver Decker, Christoph Türcke (Hrsg.). (2021). Enhancement. Selbstoptimierung, entfesseltes Enhancement, transhumanistische Träume - Psychoanalyse und Kritische Theorie im Dialog -- Adrian Gaertner: Rezension von: Manfred Clemenz (2020). Van Gogh. Der Künstler als Melancholiker und Revolutionär -- Roland Kaufhold: Rezension von: Paul Parin (2021). Wissensflüsse. "Die Offenheit macht mir keine Angst, da ich dieselbe ja durch Ihre Hilfe erworben habe".