Preis:
45.00 EUR (kostenfreier Versand)
Preis inkl. Versand:
45.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Fundus-Online GbR
Daniel Borkert/Gilbert Schwarz/Urban Zerfaß
Kurfürstenstr. 14
10785 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
Paket / DHL-Paket
Lieferzeit:
1 - 3 Werktage
Beschreibung:
VIII; 570 Seiten; graph. Darst.; 25 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; leichte Gebrauchs- u. Lagerspuren; Einband berieben. - Titelblatt mit Widmung und SIGNIERT von Jürg Zutt. - Jürg Zutt (1893?1980), Psychiater, Neurologe und Vertreter der verstehenden Anthropologie (wiki-Kurzeintrag). - " ... Den Gesprächen, die damals in Berlin geführt wurden, habe ich vieles zu verdanken, in erster Linie denen mit VICTOR E. V. GEBSATTEL, HEINRICH SCHELLER und ERWIN STRAUS. Sie sind frühe Gefährten gewesen auf dem Wege zu einer anthropologischen Psychiatrie. In späteren, den Würzburger und Frankfurter Jahren, sind jüngere Mitarbeiter mit ihren anregenden Gedanken dazu gekommen. Die Berliner Klinik und ebenso die Würzburger und Frankfurter Nerven-kliniken sind psychiatrisch-neurologische Kliniken. Was in diesen "Gesammelten Aufsätzen" steht, konnte nur in einer solchen Klinik entstehen, in der in gleicher Weise z. B. depressive Gehemmtheiten, katatone Stuporen und Hyperkinesen, organische Ratlosigkeiten, apraktische Störungen, Aphasien, Agnosien, Zwangsgreifen und Zwangsblicken zur Beobachtung kommen. Ich habe im letzten der Aufsätze zur Frage der institutionellen Verbindung von Psychiatrie und Neurologie Stellung genommen. Ich habe gegenüber den heutzutage da und dort vorhandenen zentrifugalen, trennenden Tendenzen zur Besonnenheit gemahnt. Es scheint mir richtig, an dieser Stelle noch einmal darauf einzugehen: Die psychiatrisch-neurologische Klinik ist nicht zu groß, zu umfangreich und von einer einzelnen Persönlichkeit nicht mehr zu überschauen, wie das heute von vielen, allerdings nur von solchen, die nicht in einer solchen Klinik leben, d. h. sie nicht kennen, behauptet wird. Sogar Theoretiker glauben mitreden und mitentscheiden zu können. Gewiß, die psychiatrisch-neurologische Klinik ist von einer schönen Weite und anregenden Mannigfaltigkeit ihrer eigenen Problematik, aber sie ist nicht unübersichtlich, unübersehbar und so bedrückend und belastend. Allerdings muß man wissen, was Klinik ist. Klinik ist das, was im Umgang mit den Kranken geschieht. Dieser Umgang, d. h. dieses Fragen, Zuhören, Untersuchen, Betrachten und Betasten, Diagnosen erwägen, Pflegen, Trösten, Aufrichten, durch alle Arten der Behandlung zum besten Ende, wenn möglich zur Heilung führen, das ist Klinik. Wer die Kunst dieses differenzierten Umgangs beherrscht, ist ein guter Arzt. Gewiß kann die moderne Klinik ohne Laboratorien und Hilfswissenschaften nicht auskommen, nicht nur wegen der Forschung, auch wegen der alltäglichen Diagnostik und Therapie. ... " (Vorwort) // INHALT : Klinik und Theorie. ---- Die innere Haltung. ---- Über das Wachträumen. ---- Rechts-Linksstörung, konstruktive Apraxie und reine Agraphie. ---- Über den Geisteszustand des Reichstagsbrandstifters Marinus van der Lubbe. ---- Ober das Lachen, das Weinen und das Gähnen. ---- Das psychiatrische Krankheitsbild der Pubertätsmagersucht. ---- Über die polare Struktur des Bewußtseins. ---- Über das Wesen der Sucht nach den Erfahrungen und vom Standpunkt des Psychiaters. ---- Über die Unfähigkeit, die Augen geschlossen zu halten. Apraxie des Lidschlusses oder Zwangsblicken?. ---- Entwicklungstendenzen in der modernen Psychiatrie. ---- Der ästhetische Erlebnisbereich und seine krankhaften Abwandlungen. ---- Über Daseinsordnungen. ---- Vom ästhetischen im Unterschied zum affektiven Erlebnisbereich. ---- "Außersichsein" und "auf sich selbst Zurückblicken" als Ausnahmezustand. ---- Der Lebensweg als Bild der Geschichtlichkeit. ---- Sexualität, Sinnlichkeit und Prägung. ---- Gedanken über die menschliche Bewegung als mögliche Grundlage für das Verständnis der Bewegungsstörungen bei Geisteskranken. ---- Das Schizophrenieproblem. Nosologische Hypothesen. ---- Blick und Stimme. Beitrag zur Grundlegung einer verstehenden Anthropologie. ---- Blick und Stimme. Diskussion mit Ditfurth. ---- Vom gelebten welthaften Leibe. ---- Über den Stand des in Erscheinung stehenden Menschen. ---- Über den tragenden Leib. ---- Zur Anthropologie der Sucht. ---- Bemerkung zu Conrads Aufsatz über Daseinsanalyse und Gestaltanalyse. ---- Zur Anthropologie des Vegetativen. ---- Der Leib der Tiere. ---- Was lernen wir aus den Bewußtseinsstörungen über das Bewußtsein. ---- Allgemein ärztliche und praktisch-psychiatrische Fragen. ---- Über den Geltungsbereich und die Bedeutung des psychiatrischen Urteils. ---- Über die gegenwärtige Situation der Psychotherapie. ---- Über seelische Krankheitsentstehung. ---- Psychotherapeutische Probleme. ---- Psychoanalyse und Medizin. ---- Der Arzt und der Kranke, der Mediziner und der Fall. ---- Zur Frage der praktischen Betätigung der Psychologen. - (u.a.m.)