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Bd. I: XXII, 506 S., Bd. II,1: XII, 299 S., Bd. II,2: XIV, 754 S., Bd. III: X, 370 S. Gebundene Ausgabe.
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VIER BÄNDE. Ex library Exemplare. Bei Band II,1 ist der Buchrücken nicht mehr mit dem Einband verklebt, aber der Buchblock selber ist vollständig intakt. Bei Band II,2 ist der Einband am Buchrücken eingerissen. Ansonsten sind die Exemplare in einem sehr guten und sauberen Zustand ohne Anstreichungen. Frakturschrift. - Inhalt Bd. I -- Erstes Kapitel. -- Luthers Erwählung zur Mittlerschaft (1483-1505). -- I. Kindheit (1483-97). -- Luthers Bauernnatur 2-6. Härte seiner Erziehung, erste religiöse Eindrücke 6-14. Anregungen der Natur, des kleinstädtischen Lebens, der Bergmannskreise; Bedeutung seines Aufwachsens in städtischer Umgebung 14-18. Erste Schuljahre 18-20. -- II. Lehrjahre (1497-1505). -- Gefahren des Scholarentums, sittliche Festigkeit Luthers 21 f. Das Schuljahr in Magdeburg, kirchliche und asketische Eindrücke 22-25. Übersiedlung nach Eisenach, Erwachen wissenschaftlicher Neigungen 25-27. Berührung mit dem höhern Bürgertum. Aufstreben der Lebensgefühle, religiöse Eindrücke 28-30. Abgang nach Erfurt; die Universität und das städtische Leben, Laienkultur und Laienreligion 30-35. Luthers akademischer Bildungsgang, Grundlegung seiner scholastischen Bildung 35-37. Verhältnis zu der humanistischen Richtung 37-39. Die humanistischen Elemente in seiner Bildung 39-45. Äußere Lebens- führung und Erwerbung der ersten akademischen Grade 45 f. Anfänge des juristischen Fachstudiums, plötzlicher Abbruch, Entschluß zum Klosterleben 46 f. -- III. Das Problem der Sünde. Übergang zum Mönchtum (1505). -- Luthers Naivetät und Prädisposition zum religiösen Mittleramte 47. In seiner Religiosität wieberholen sich bie Stufen bes geschichtlichen Aneignungsverlaufes des Christentums durch die Germanen. Entstehung dese Sündenproblems, Zwang der religiösen Genialität 48-54. An ziehungskraft des Mönchtums, individualistische Sehnsucht nach dem Heil 54 f. Äußere Anlässe zum Übertritt ins Kloster 55-57. Neue über das Gelübde, Bruch des Vaters mit ihm, Abschied von der Welt 57-59. -- Zweites Kapitel. -- Luthers Erwerbung der Mittlerschaft (1505-1517). -- Der Augustinerorden und seine Reformbestrebungen. Diese lediglich disciplinarischer Art, in der Theologie keine reformatorischen Ten denzen 60-62. -- I. Der Kampf mit Gott. -- Luthers Rezeption, Probejahr und Profeß. Überspannung der mönchischen Pflichten, Gesezeseifer, Ningen nach der Gewißheit der göttlichen Gnade 63-66. Klosterkrankheiten und Seelenkämpfe, Ningen mit der Sünde, Verzweiflung und Schwermut 66-68. Sein Bibel- studium und dessen Fruchtlosigkeit 69-71. Unbefriedigtheit an der scholastischen Theologie 72-75. Grübeleien über die Prädestination und die Zulänglichkeit der Buße 76 f. Gottverlassenheit und Gottes= haß 77 f. Luthers Priesterweihe, Aussprache mit dem Vater, neue Seelenängste, Gefahren der Einsamkeit und der Askese 78-82. -- II. Der Friede mit Gott in Christo. -- Förderung durch Usingen und den Novizenmeister 82f. Bekannt werden mit Johann von Staupis 83. Dessen Persönlichkeit und reformatorische Bestrebungen in ihrer Bedeutung für Luther 83-87. Er vermittelt Luther die mystische Theologie 87 f. Seine Seelsorgers dienste an Luther 88-90. Seine Anschauung von der Buße und seine Christuskontemplation für Luther epochemachend 89-91. Seine Prä- destinationslehre 92? (u.v.a.). -- Inhalt Bd. II,1 -- Zweites Buch. -- Martin Luther als führender Geift. -- Erstes Kapitel. -- Die Krisis der Reformation und die Kirchenspaltung. (1525-1532.) -- I. Das Erlahmen der reformatorischen Kräfte. -- Die drei großen Errungenschaften der Reformation: Emanzipation von Nom, protestantische Weltanschauung, Ideal einer christlichen Ge= sellschaft 3-6. Hieraus Luthers centrale Stellung zu erklären 6. Die sozialen Probleme der deutschen Reformation 6-9. Ihre Voraus= sekungen im mittelalterlichen Christentum 9-11. Der christliche Sozialismus des Mittelalters von Luther umgebildet in soziales Christentum 11-13. Infolgedessen Ausscheidung aller revolutionären Motive aus der sozialen Reformbewegung: Erweckung und Schärfung des sozialen Gewissens, Sinnesänderung, Altruismus, Erziehung zur Humanität 13-17. Diese reformatorische Grundstimmung nicht erst ein Ergebnis der gescheiterten sozialen Revolution, sondern Luther von Anbeginn eigentümlich; das historische Problem der Reformation ist aufzuklären durch analytische Fragestellung: wie weit reicht der Anteil des persönlichen Faktors (Luthers), wie weit der Anteil des zu ständlichen Faktors oder der gesellschaftlichen Kräfte 17-20. Luther als Ahnherr des deutschen Idealismus und das Tragische seiner ge- schichtlichen Stellung: das konservativste Gemüt gezwungen zum ge waltsamen Bruch mit der Vergangenheit 21. Die Vermittelung dieses Widerspruchs liegt in der erkannten Verpflichtung zur Wiederherstellung des Urchristentums 21 f. Die Unmöglichkeit dieser Wiederherstellung und ihre Gefahren 22 f. Die Gründe für das Erlahmen der re- formatorischen Kräfte 24. -- II. Luther und Zwingli. -- Zwinglis Jugendentwickelung: schweizerische Abstammung, anti- hierarchische Laienreligion, humanistische Erfassung des Christentums, patriotische Tendenz 25-29. Erkenntnis der Notwendigkeit einer Kirchenreform, übersiedelung nach Zürich 29 f. Anfänge des Züricher Staatskirchentums und Zwinglis Aufgabe 30 f. Die geistige Begeg= nung mit Luther wird für Zwinglis reformatorischen Beruf epoche= machend 31-33. Vergleichende Gegenüberstellung von Luther und Zwingli 33-35. Die Anfänge der schweizerischen Reformation 35-38. Sieg der Reformation in Zürich, ihre Ausbreitung in der Schweiz 38-41. Gegenwehr der katholischen Landschaften, politische Maß- nahmen 41 f. Durchführung der Reformation in Zürich 43-45. Zwinglis Kampf gegen das Schwärmertum, Propaganda des Täufer= tums 45--50. Zwingli und die Bauernbewegung 50-52. Zwinglis Wirkungen auf Oberdeutschland 52 f. Das Auseinandergehen der Reformation in einen norddeutschen und einen süddeutschen Typus, diese Scheidung geschichtlich wohl begründet 53-55. Die Eigen= tümlichkeit der Zwinglischen Theologie und Weltanschauung gegenüber dem Luthertum 55-62 ? (u.v.a.). -- Inhalt Bd. II,2 -- Zweites Buch Martin Luther als führender Geift -- Zweites Kapitel -- Luther und die deutsche Kultur -- Die Reformation als Grenzscheide zwischen dem römisch-christlichen und dem deutsch-christlichen Kulturzeitalter und als erste Offenbarung der deutschen Innerlichkeit in ihrer weltumgestaltenden Kraft S. 1-5. Ihr tiefster Sinn ist seelische Erneuerung durch den in der unsicht baren Kirche wirkenden Christusgeist und Überwindung der Macht der Sünde innerhalb der natürlichen Ordnungen der Gesellschaft S. 6-12. Wie sie nicht rein kirchlichen Ursprungs war, sondern auch in der mittelalterlichen Laienkultur sich vorbereitete, so ist die kirchliche Umgestaltung zwar ihre erste Ausgabe gewesen, aber ihr voller Wesens- gehalt entfaltete sich erst im Zeitalter des deutschen Idealismus 6. 13-15. -- I. Luther als Kirchenstifter und Theologe (S. 16-309). -- Die mittelalterliche Gesellschaftsidee und die Entstehung des Landeskirchentums im 15. Jahrhundert S. 16-21. Umbildung dieser Idee durch Luther: aus der Reformation des Glaubens folgt eine Reformation der gesellschaftlichen Ordnungen, doch nicht als einmalige Tat, sondern als bleibende Ausgabe S. 21-27. Die von Luther geprägten Kampfformeln sind nicht als zeitlose Wahrheiten über Wesen und Ziele des Protestantismus anzusehen S. 27 f. Der Lutherische Kirchenbegriff fordert als solcher keine bestimmten äußeren Rechtsordnungen, weder Gemeindekirchentum noch Staatskirchentum S. 28-36. Aber er ist untrennbar von dem Begriff der alleinselig. machenden göttlichen Heilsanstalt S. 36-39. Die Entstehung der Lutherischen Kirchenverfassung ist weniger durch sog. konstituierende Ideen bestimmt, als durch geschichtliche Tatsachen und praktische Be- dürfnisse S. 39. Luthers Lehre von der unsichtbaren Kirche und ihr Verhältnis zu dem paulinischen Kirchenbegriff S. 39-44. Die Mög lichkeit einer sichtbaren Darstellung der Glaubensgemeinde, Unter- scheidung von äußerer und innerer Christenheit S. 44-52. Luthers Kirchenbegriff in seiner Auseinandersehung mit den vorhandenen Rechtsbildungen: Obrigkeit, bürgerliche Gemeinde, Patronat, In- forporation usw. S. 52-56. Sein grundsäßliches Verhalten zu den Reformen in Leisnig, Prag und Wittenberg S. 56-61. Seine vorübergehenden Bersuche, neben der Volks- oder Missionskirche Ge- meinschaften echter Christen zu sammeln S. 61-64. Endgültige Wendung zur Arbeit an der Volkskirche in der Hoffnung, daß die Freiwilligkeitskirche von selbst aus ihr hervorgehe S. 64f. Die kirch- liche Hilfspflicht der Obrigkeit und das kursächsische Visitationswerk feif 15265.66-70. Ausbreitung des Landeskirchentums, vermittelnde Gedanken Melanchthons S. 70-79. Entstehung der Konsistorial- verfassung und des Landesherrlichen Kirchenregiments, Zurüddrängung des religiösen Kirchenideals durch das körperschaftliche S. 79-86. Entrechtung der Gemeinden und soziale Zerklüftung gefährden die Volkstümlichkeit der evangelischen Kirche S. 86-88. Innere Gründe der Entwickelung zum Staatskirchentum S. 88-96. -- Der Gemeindegedanke der Täufer S. 96-100. Das Gemeinde- prinzip des reformierten Protestantismus und seine Wirkungen auf Die lutherische Kirche S. 100-108. Aus der Aufrichtung eines recht- lichen Kirchenregiments ergibt sich die Erneuerung der Kezerverfolgung S. 109-116 und die Ausbildung von Bekenntnisverpflichtung und Lehrgesesgebung S. 116-131. Reformation und Gewissensfreiheit 6. 131-138 ? (u.v.a.). -- Inhalt Bd. III -- Drittes Buch Martin Luthers Ausgang und Vermächtnis -- (1532-46) -- Erstes Kapitel -- Bwischen Reichspolitik und protestantischer Bündnispolitik (S. 1-148) -- Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, seine Stellung zur Refor- mation und seine politische Haltung, insbesondere gegenüber Ferdinands Königswahl S. 3-6. Karl V. und die internationale Lage seit 1532, Schwierigkeiten seiner Konzilpolitik S. 6-9. Die Schmalkaldener Bundes- tagungen 1533 und 34, ihre Stellung zur Konzilfrage, zu den Kammer- gerichtsprozessen wegen der von den Protestanten eingezogenen Kirchen- güter und zum Hallischen Fürstenbund S. 9-11. Die Wiedereinsehung des Herzogs Ulrich von Württemberg und der Friede von Kadan (29. Juni 1534) S. 11-13. Wachsende Bedeutung des Schmalkaldischen Bundes für die europäische Politik, seine Anknüpfungen mit Frankreich und England; Luthers Mitwirkung bei diesen Verhandlungen, sein Urteil über die Ehehändel König Heinrichs VIII. S. 13-20. Karls V. Berhandlungen mit Frankreich und sein Kriegszug nach Tunis S.20-22. Tod des Papstes Clemens VII.; veränderte Stellung seines Nachfolgers Paul III. zur Kirchenreform und Konzilfrage S. 22f. Besuch des Nuntius Vergerio in Wittenberg und seine Unterredung mit Luther (November 1535) S. 23-26. Wiederausbruch des Krieges zwischen Frankreich und dem Kaiser S. 26 f. Ausschreibung des Konzils nach Mantua, Contarini und die Kirchenreform S. 27 f. Plan eines von den Prote- stanten einzuberufenden Gegenkongils S. 28-31. Die Schmalkaldischen Artikel S. 31-34. Die Bundestagung zu Schmalkalden 1537, Luthers Erkrankung und Heimreise, Verschärfung der papstfeindlichen Stimmung infolge des Auftretens des kaiserlichen Vizekanzlers Matthias Held S. 34-38. Wachsende Macht des Bundes, seine Beziehungen zu Dänes mark, Frankreich und England 5.38-40. Gründung eines katholischen Gegenbundes in Nürnberg S. 40. Die Bedeutung des Friedens von Nizza (17. Juni 1538) für die Weltlage S.40-42. Protestantische Bes fürchtungen eines drohenden Religionskrieges, Luther über das Widers standsrecht der evangelischen Stände gegenüber kaiserlichem Friedens bruch, seine "Vermahnung an alle Pfarrherrn" S. 42 f. Wiederholte Verschiebungen des Konzils, Vermittelungsverhandlungen mit den Pros testanten S. 43-46. Der Frankfurter Anstand (19. April 1539), Bers einbarung eines Religionsgespräches in Nürnberg S. 46-48. -- Luthers Stellung zur Konzilfrage und seine einschlägigen Schriften 1533-39 5.48-55. Neue Eroberungen der Reformation in Württem berg, Schwaben, Franken, Elsaß, Hessen, Mittel- und Norddeutschland S.55-60. Zeugnisse über den drohenden Niedergang des katholischen Kirchentums in Deutschland S. 60-63. Unaushaltsames Bordringen des Protestantismus in Europa S. 63 f. Versuche zur Herbeiführung einer friedlichen Wiedervereinigung der christlichen Kirchen, ihre Hinder- nisse und Aussichten S. 64-69. Bedeutung der geldrischen Frage für die kaiserliche Politik und ihr Verhältnis zu den Protestanten S. 70 f. Die Religionsgespräche zu Hagenau (1540) und Worms (1541) S.71-75. Der Reichstag zu Regensburg (1541) und das Scheitern des religiösen Einigungswerkes S. 75-84. Bedeutung der Türkengefahr für den Reichstagsabschied und die den katholischen und protestantischen Ständen erteilten geheimen Sonderdeklarationen S. 84-86. Schwächung der protestantischen Stellung durch des Kaisers Geheimverträge mit dem Kurfürsten von Brandenburg und dem Landgrafen von Hessen S. 86 f. ? (u.v.a.).