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Beschreibung:
220 S. Broschur.
Bemerkung:
Exemplar aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen H.D. Heilmann, daher mit vereinzelten Bleistift-Anstreichungen im Buch sowie Notizzetteln. Bücherdeckel lose, die Seiten sind papierbedingt leicht angebräunt, ansonsten ein gutes Exemplar. - (Auszug:) Die nachfolgende Arbeit "Einführung in die Geschichte der Philo- sophie seit Hegel" erhebt keinen Anspruch auf Originalität, ent-. stammt vielmehr sekúndären Quellen. Ursprünglich war nur die tabellarische Zusammenstellung der ausländischen Philosophie beabsichtigt, um den Hörern einer solchen Vorlesung eine ständige Unterlage beim mündlichen Vortrage zu verschaffen. Es sollte eine Übersicht geboten werden, welche zwischen den bereits vorliegenden Tabellenwerken von Stumpf¹ und Fritz Schultze die Mitte einzu- halten sucht. Im Laufe der Ausarbeitung stellten sich aber bald die Nachteile einer nur tabellarischen Zusammenstellung heraus, da ich es für zweckmäßig erkannte, auch die Bedeutung der genannten Philosophen zu charakterisieren. Aus der kurzen Charakteristik wurde dann zuweilen eine Darstellung. Der leider allzufrüh verstorbene (1915) Herr Kollege Külpe, welchem ich ein Probekonzept vorlegte, war mit dem Plane völlig einverstanden, meinte aber, daß neben der ausländischen Philosophie eine Übersicht über die deutschen philosophischen Strömungen nach Hegel unbedingt hinzuzufügen wäre. Diesem Gedanken mußte ich beipflichten, damit änderte sich aber auch die äußere Gestaltung von Grund aus. Die zuerst tafelartig gedachten Tabellen verwandelten sich in ein Buch, mit Berücksichtigung von gegen 700 neu hinzu- kommenden Namen, ich habe indes die tabellarischen Namens- verzeichnisse der Übersicht wegen beibehalten. Schließlich sagte ich mir, daß eine derartige Zusammenstellung nicht mehr an eine zu- fällige Zahl von Hörern verteilt, sondern auch anderen Studierenden nutzbar gemacht werden könne und darum im Drucke käuflich zu vervielfältigen sei. Der Haupteinwand, der mich eine Zeitlang schwanken ließ, bestand darin, daß ich schon beim Entwurfe mich der Hauptsache nach an die im Buchhandel gedruckt vorliegenden Hilfsmittel, namentlich an den Überwegschen Grundriß, 11. Aufl., 1916, und an das Eislersche Philosophen-Lexikon, 1912, anlehnen mußte. Diese Stellen sind mit Üb. und Eis. gekennzeichnet. Was den Überwegschen Grundriß anlangt, so erfüllt er in der neuesten Ausgabe von Österreich sowohl m Umfang (910 S.) wie im gegenwärtigen Ladenpreis (42 Mark) nicht mehr völlig die studentischen Wünsche. Es ist ein für Fach- gelehrte unentbehrliches Nachschlagebuch geworden, trägt aber für Studierende zu viel Ballast mit sich, wurde im Äußern allmählich unhandlich und bleibt in diesen Kreisen nicht so gewürdigt, wie es verdient. Andererseits waren in dem Eislerschen Lexikon gegenüber Überweg in der ausländischen Philosophie namhafte Lücken zu konstatieren. So habe ich mich denn entschlossen, zunächst für meinen etwaigen eigenen Bedarf, dann aber auch zum Nutzen anderer, eine didaktische Übersicht in großem Maßstabe zu veranstalten, der Gebrauch des Originals wird dadurch nicht nur nicht erübrigt, sondern eher ge- fördert. Die "Einführung" will nicht systematisch belehren das wäre Aufgabe eines Handbuches, sondern zur selbständigen Belehrung anregen. Dem Urteile Sachverständiger bleibt es über- lassen, ob mit dieser Kürzung der akademischen Praxis ein Dienst erwiesen sei. Sollte die Aufnahme eine günstige sein, so würde der handschriftlich bereits fertiggestellte zweite Teil über die ausländische Philosophie bald folgen können. Eine Trennung war durch die kostspieligen Verhältnisse im Buchgewerbe geboten. Den Abschnitt "Emporblühen der Naturwissenschaften" habe ich selbständig hinzu- gefügt. Die Literaturangaben bei den einzelnen Namen wollen nicht erschöpfende Bücherkataloge sein, sondern nur auf die hauptsäch- lichsten Werke verweisen. Einige Namen mußten mangels Quellen ohne Lebensdaten bleiben.