Beschreibung:

[Verso ein paar Stockflecken sowie am äußeren Rand Reste einer ehemaligen Rahmung [vgl. Photos], sonst gutes und sauberes Exemplar].

Bemerkung:

Selten. Zu Heinrich Wolff (1875 in Nimptsch/Schlesien - März 1940 in München):"1891-1893 Besuch der Kunstschule in Breslau bei A. Bräuer. 1893-1896 an der Berliner Akademie bei O. Brausewetter, Janensch und H. Meyer. 1896-1900 an der Kunstakademie München bei Peter Halm. Wolff gründete 1900 die erste graphische Privatschule in München. 1899 Goldene Medaille in Dresden, 1901 in München, 1912 in Berlin. 1902-1935 Professor an der Kunstakademie Königsberg. Nach dem Ersten Weltkrieg begründete Wolff den Stammtisch im Hammerkrug, der auf die kulturelle Entwicklung Königsbergs großen Einfluß hatte. 1927 war Wolff führend bei der Planung und Gestaltung der von der Deutschen Kunstgemeinschaft im Berliner Schloß veranstalteten Ausstellung 'Ostpreußenkunst'. 1932 Dr. med. h. c. der Universität Königsberg (vermutlich wegen der vielen Arztbildnisse, die W. geschaffen hat). Seit 1936/37 wieder in München. Wolff war ein vielseitiger Graphiker, der die einzelnen Techniken virtuos beherrschte und namentlich im Tiefdruck die verschiedensten Verfahren, Schabkunst, Grabstichel, Aquatinta, Ätzung, Roulette auf einem Blatt anwandte. Eine von ihm selbst angelegte Mustersammlung befindet sich in der Kunstbibliothek Preußischer Kulturbesitz in Berlin. Daneben Holzschnitt, Lithographie und Algraphie. Außerdem war er ein Meister des Schattenrißes ('Erzählungen einer kleinen Schere', Königsberg 1908). Die [hier vorliegende] Radierung 'Kant am Schreibtisch' gewann in Ostpreußen besonderen Ruhm." Siehe: Ingeborg Nolde: "Biographien der Direktoren und Lehrer" in: Kunstakademie Königsberg 1845-1945. Biographien der Direktoren und Lehrer. --- Auf Grund der Größe wird das Blatt in einer Rolle versendet.