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246 S. ; kart.
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Gebraucht, aber gut erhalten. - Welche Rolle kann die Psychoanalyse aktuell in totalen Institutionen spielen? Dieses Buch nimmt im Kontext des Jugendstrafvollzugs dazu Stellung. In der psychoanalytischen Einzel- und Gruppenarbeit mit jugendlichen Straftätern führt die Auseinandersetzung mit den juristischen Gesetzen stets auf das grundsätzliche Prinzip zurück, das die Psyche und ihr Begehren strukturiert - diese Hypothese untersucht das Buch nicht zuletzt vor dem Hintergrund der bei Jugendlichen virulenten Pubertätsproblematik. Anders als die in Mode gekommenen kognitiven und konfrontativen Trainingsprogramme für Straftäter sieht es die Psychoanalyse als ihre Aufgabe, ein Sprechen zu ermöglichen, das den Zusammenhang von Gesetz und eigenem Begehren zur Sprache kommen lässt, indem immer weiter geredet wird, und dadurch das Ausagieren von Konflikten mindert. Einleitung 9 1 Der Begriff der Tataufarbeltung aus psychoanalytischer Sicht 23 1.1 Psychoanalyse und Gesetzesüberschreitung (Transgression) 23 1.2 Fallvignette: A. und das vergebliche Sprechen 35 1.3 Versuch einer Definition von (Straf-)Tataufarbeitung 37 1.4 Das Freudsche Durcharbeiten 48 2 Ethische Grundlagen einer psychoanalytisch-therapeutischen Arbeit im Strafvollzug 59 2.1 Wahrheit, Freiheit, Sittlichkeit 62 2.1.1 Kants Kritik einer empirischen Rechtslehre 64 2.1.2 Kant und der freie selbstbestimmte Wille 66 2.2 Klinisch-diagnostische Fragestellungen im Jugendvollzug 71 2.3 Der Naturalistische Fehlschluss 74 2.4 Für eine Ethik jenseits von Gut und Böse 77 2.5 Der Begriff Freiheit 79 3 Sprachgesetze und mythologische Gesetze 83 3.1 Sprachgesetze 83 3.2 Etymologien und Wirkungen der Rechtsinstitutionen 91 3.3 Die Gefängnisinstitution als steingewordener Mythos 94 3.4 Symbolische Ordnung und Mythos 96 3.5 Juridisches Gesetz und Subjektivität 101 4 Sprache als therapeutisches Instrument: Die Übertragung 105 4.1 Fattbeispiel B. und die Übertragung als Subversion 105 4.2 Übertragung und Institution 11 3 4.3 Übertragung uersus Ausagieren 11 8 5 Fallstudie: Abdel und die Suche nach dem Gesetz 1 21 5.1 Verlauf der Sitzungen 121 5.2 Deutungsversuche 6 Der Ödipuskomplex und das Gesetz 141 6.1 Fallbeispiel: M. - Vaterfigur und Delinquenz 142 6.2 Theorien zur Triangulierung 1 44 6.3 Vom Mythos zum Komplex: Ödipus als Gesellschaftstheorie und als psychoanalytisches Konstrukt 152 6.3.1 Recht und Sprache in der Ödipus-Tragödie 1 53 6.3.2 Ödipus und die Frage nach der Genealogie 1 58 6.3.3 Ödipus und die Frage nach dem Gesetz 1 60 6.4 Ödipus: Mythos und Strafe 1 62 7 Totem und Tabu - Gesellschaft und Institution 167 7.1 Der Freudsche Mythos: Totem und Tabu 167 7.2 Institution und Gründungsmythos 1 75 7.3 Institution als Entlastung 1 79 7.4 Fallbeispiel: R. und die Institution als Differenz 1 83 8 Naxziss und die Differenz 189 8.1 Gesetze des Begehrens 1 89 8.2 Faübeispiel P. und der Abschied von der Fülle 1 95 8.3 Trennungen 2 01 9 Wechselwirkungen von therapeutischer Gruppenarbeit und Institution 207 9.1 Gruppe und Institution 208 9.2 Funktion der Institution aus psychoanalytischer Sicht 21 2 9.3 Psychoanalyse als Institution 217 9.4 Psychodynamische Gruppen im Strafvollzug 220 9.5 Beispiel einer Gruppensitzung 223 9.6 Langeweile 230 Ausblick 233 Literatur- und Quellenverzeichnis ISBN 9783837611281