Beschreibung:

IV, 259, (5) Seiten. Halbleinwand-Einband der Zeit mit vergoldetem Rückentitel in guter Erhaltung. (Nameneintrag a. d. Titelblatt. Papier qualitätsbedingt etwas gebräunt). 21x14,5 cm

Bemerkung:

* Alphabetisch von "Abrennen von verdorrtem Gras" bis "Zelten" ----- Einzige Ausgabe. Sehr selten ! ----- Walther Schoenichen (* 18. Juli 1876 in Köln; ? 22. November 1956 in Göppingen) war Biologe und einer der frühen deutschen Naturschützer, wobei er den Gedanken des Naturschutzes mit der Ideologie des Nationalsozialismus verband. 1922 übernahm Schoenichen von Hugo Conwentz die Leitung der 1906 gegründeten Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen und war somit bis 1935 ?oberster Naturschützer? des Deutschen Reiches. In der staatlichen Stelle arbeitete ab 1912 ehrenamtlich, ab 1915 hauptamtlich als Justitiar Benno Wolf, der 1933 seiner Entlassung wegen seiner jüdischen Eltern durch sein Abschiedsgesuch zuvorkam. Bei Erscheinen seines Werkes Naturschutz als völkische und internationale Kulturaufgabe. Eine Übersicht über die allgemeinen, die geologischen, botanischen, zoologischen und anthropologischen Probleme des heimatlichen wie des Weltnaturschutzes im Jahre 1942 war er ?Direktor der Reichsstelle für Naturschutz i.R.? und zudem Honorarprofessor an der Universität Berlin. Schoenichen trat bereits 1932 aus Überzeugung der NSDAP bei und wurde später Kulturwart der Ortsgruppe Rüdesheimer Platz in Berlin. Er hatte schon 1926 in seiner ?Methodik und Technik des naturgeschichtlichen Unterrichts? davon geschrieben, dass kein Zweifel besteht, ?daß unserem Volke ein rassehygienischer Niedergang droht?. Selbst Werbetafeln in der Landschaft, laut Schoenichen eine ?Reklamekrankheit?, führte er auf eine ?Infektion mit jüdischem Giftstoff? zurück. Trotz seiner Mitgliedschaft in der NSDAP wurde die Leitung der neuen Reichsstelle für Naturschutz nicht ihm übertragen, sondern Hans Klose. Dieses Amt hieß nach dem Zweiten Weltkrieg dann Zentralstelle für Naturschutz und Landschaftspflege, seit 1993 jetzt Bundesamt für Naturschutz. Nach Kriegsende wurden in der Sowjetischen Besatzungszone Schoenichens Schriften Naturschutz im Dritten Reich (Bermühler, Berlin 1934) und Denkmal- und Naturdenkmalfragen unserer Tage (Neumann, Berlin 1934) auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt. In der Deutschen Demokratischen Republik folgte auf diese Liste noch sein Der lebenskundliche (biologische) Unterricht an den höheren Schulen (Neumann, Berlin 1934). Von 1948 bis 1956 lebte Schoenichen in Goslar. 1949 wurde er Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule Braunschweig. 1952 schrieb er das Buch Unter den Bäumen der alten Reichsstadt Goslar. Baumbuch der Stadt Goslar. Eine Rehabilitierung der Opfer im Naturschutz, z. B. Benno Wolf oder Max Hilzheimer, hat er nicht betrieben, Unrechtsbewusstsein nie entwickelt ? ebenso wenig wie Klose, Hans Schwenkel, Heinrich Wiepking-Jürgensmann, Alwin Seifert oder die übrigen staatlichen Naturschützer. (Quelle Wikipedia)