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24 S, Ill., Kt. Klammergeheftet in Mappe.
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Das Exemplar ist in einem sehr guten und sauberen Zustand ohne Anstreichungen. - (Auszug:) Von den zahlreichen Bodengesellschaften, die sich vor dem Ersten Weltkrieg im Raum um Berlin herum betätigten, war die "Heimstätten-Aktiengesellschaft Berlin eine der erfolgreichsten. Sie wurde 1894 gegründet und begann mit dem Anlegen von Villenkolonien in Karlshorst im Osten und Mahlow im Süden Berlins. Bald kamen die Kolonien Schlachtensee-Ost und Schlachtensee-West hinzu, die zur Landgemeinde Zehlendorf gehörten, und im Jahre 1900 konnte die Gesellschaft vom Prinzen Friedrich Leopold eine 98,5 Hektar große Fläche innerhalb des an den Grunewald grenzenden Gutsbezirks Duppel nördlich der Potsdamer Chaussee erwerben, wobei für den Morgen 3400 Mark gezahlt wurden. Die Namen der Koloniebegründer und Direktoren der Gesellschaft, der Architekt Hugo v. Krott-naurer und der Kaufmann Louis Lückhoff, sind schon seit 1902 als Straßennamen für die Nachwelt festgehalten worden. Am 27. April 1901 erteilte der Kreisausschuß des Kreises Teltow seine Genehmigung zur Aufteilung und Besiedlung des Waldgebietes unter der Bedingung, daß die Gesellschaft für kirchliche Zwecke ein 4,5 Morgen großes Grundstück bereitstellte und sich verpflichtete, 0,5 Prozent der durch den Grundstücksverkauf bereits erzielten und noch zu erzielenden Kaufsumme einer später zu bildenden Kirchengemeinde zu zahlen; ferner hatte die Gesellschaft für Schulzwecke ein Gelände von 1,5 Morgen zur Verfügung zu stellen und 25000 Mark beim Kreis für die Erbauung eines Schulhauses zu hinterlegen. Endlich waren für Gemeindezwecke 1,5 Morgen bereitzustellen und der künftigen Gemeinde die gesamten Straßenanlagen kostenfrei zu übereignen. Solange Nikolassee noch keine selbständige Gemeinde war, hatte die Aktiengesellschaft alle Lasten, die sich zeitweilig auf 80000 Mark jährlich beliefen, zu tragen. Für die Anlage einer Eisenbahnhaltestelle, für Bauunterführungen und drei Beamtenhäuser hatte sie 745000 Mark zu zahlen, wozu noch 120000 Mark zur Deckung der Betriebskosten während der ersten fünf Jahre traten. Der vom Architekten Fritz Bräuning entworfene Bahnhof für die sich hier kreuzenden Strecken der von Schlachtensee kommenden Wannseebahn und der von Grunewald kommenden Stadtbahn, wurde am 30. April 1902 feierlich eröffnet. Damit war eine wichtige Vorbedingung für die gedeihliche Entwicklung der Villenkolonie erfüllt, betrug doch die Fahrtzeit nach Berlin auf der Stadtbahn bis zum Bahnhof Zoologischer Garten nur 27 Minuten und auf der Wannseebahn bis Berlin-Potsdamer Bahnhof nur 34 Minuten [?].