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Broschur.
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Der Einband ist leicht berieben, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. - (Auszug:) Das 1962 eröffnete Museum des 20. Jahrhunderts bedeutete einen Markstein. Mehr als 60 Jahre waren von den ersten programmatischen Schriften und Aktionen vergangen, bis das Projekt realisiert werden konnte, das schon 1899 weit-sichtig abgesteckt worden war. Damals hatte der Kunstrat die Errichtung einer "Modernen Galerie" gefordert. Aber erst 1929 kam es im Verband der nach dem ersten Weltkrieg neu formierten Österreichischen Galerie, die im Schloß Bel-vedere untergebracht wurde, zur ersten Verwirklichung. Die ,,Moderne Galerie" wurde in der Orangerie des Schlosses eingerichtet - im gleichen Jahr, in dem man in New York das Museum of Modern Art eröffnete. Während aber in die-sem faktisch die Ideen verwirklicht wurden, die um 1900 auch in Wien weitblickende Persönlichkeiten mit Otto Wag-ner an der Spitze formuliert hatten, war die,,Moderne Gale-rie" in der Orangerie des Unteren Belvedere, für deren Umbau der Verein der Museumsfreunde in Wien die Kosten trug, die kleinstmögliche Realisierung des Projektes, das schon durch die räumliche Enge daran gehindert war, die Funktion eines Museums der Gegenwartskunst in dem Sinne auszuüben, wie das programmatisch in der Denk-schrift der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs "Secession" 1901 gefordert worden war: Es müsse darauf ankommen,,"jene Werke der Kunst unserer Tage zu er-werben, die in unauslöschlicher Weise die Spur ihres Geistes der Gesamtentwicklung aufgeprägt haben. Die Moderne Galerie aber gehöre der Gegenwart und Zukunft, nicht der Vergangenheit. Sie bedarf, soll sie einen Sinn haben, rascher Erwerbung von Hauptwerken jener Meister, welche die Kunst des heutigen Europa bedeuten." Diesem Konzept stellte 1912 Friedrich Dörnhöffer, der Direktor der Österreichischen Staatsgalerie, die Idee einer österreichischen Nationalgalerie gegenüber. In ihr sollte die ,,Moderne Galerie" nur einen Teil bilden, denn diese Natio-nalgalerie sollte "außer der Erwerbung hervorragender internationaler Kunstwerke der Gegenwart auch die nir-gends vorhandene Grundlage für die wesentliche Darstellung der österreichischen Kunst von der gotischen Zeit an schaffen" (Haberditzl) [?].