Beschreibung:

In 4 Sektionen auf Leinen aufgezogen und faltbar eingerichtet (Blattgröße ca. 35 x 48 cm. Bildausschnitt ca. 27 x 39 cm).

Bemerkung:

Unikales Exemplar, da das Flächenkolorit nach geologischen Landschaftsformationen vorgenommen wurde. Rechts unterhalb der Darstellung eigenhändig datiert und signiert von Wilhelm von Haidinger (Wien 1795 - 1871): "K. K. geologische Reichsanstalt Wien, am 13. Nov. 1865 W. R. v. Haidinger". Möglicherweise stammt das Flächenkolorit ebenfalls von Haidinger. Wilhelm Karl Haidinger, ab 1864 Ritter von Haidinger war Geologe und Mineraloge. Am 15. November 1849 traf Kaiser Franz Joseph die Entschliessung, womit er das k. k. Ministerium für Landescultur und Bergwesen zur "Einrichtung einer geologischen Reichsanstalt" beauftragte. Am 29. November 1849 ernannte er Haidinger zum Direktor der "kaiserlich-königlichen geologischen Reichsanstalt" in Wien, deren Direktor dieser 17 Jahre lang war. 1866 ging er in den Ruhestand. Im Rand sind 22 kolorierte, geologische Farbmuster eingezeichnet und handschriftlich mit schwarzer Tinte bezeichnet (Torf, Löss, Leithaschotter, Wiener Sandstein, Dachsteinkalk etc). Diese Farbmuster passen jedoch nur teilweise zum Flächenkolorit.- Die Karte reicht im Nordosten von Langenrohr über Langenschönbichl, Zwentendorf, Traismauer, Stollhofen, Nußdorf ob der Traisen, Spitz an der Donau, Schwallenbach bis Raxendorf im Nordwesten. Im Südosten vom Wienerwald über den Schöpfl, Hainfeld, St. Veit an der Gölsen, Rabenstein an der Pielach, Kilb bis Mank im Südwesten.- Mittig unterhalb der Darstellung mit Trockenstempel der geologischen Reichsanstalt Wien. Die Leinenrückseite vereinzelt gering braunfleckig. Das Kartenbild in sauberem Erhaltungszustand.