Beschreibung:

XII; 320; 7 S.; Illustr.; 32 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; geringfügige Gebrauchs- u. Lagerspuren; Einband mit Zahl "83" beschriftet. - INHALT : Vorwort des Herausgebers - KOMMENTAR - Heidi Fischer / Luise Karl - Die Lagenzusammensetzung des Ms. Memb. I 90 - Karin Schneider - Die Schrift des Gothaer Codex der 'Sächsischen Weltchronik' - Verteilung der Hände Haupthand - Zweite und dritte Hand - Paläographisches Umfeld - Rudolf Große - Sprachgeschichtliche Stellung der 'Sächsischen - Wdtchronik' und der Gothaer Handschrift Zur Geschichte des Elbostfälischen Dialektgeographische Umgrenzung Die niederdeutschen Merkmale in der Gothaer Handschrift Das Ostfälische innerhalb des Niederdeutschen - Zur Sonderstellung des Elbostfälischen Verhältnis des Elbostfälischen zum Thüringischen - Verhältnis des Elbostfälischen zu den östlichen Sprachgebieten - Die sprachliche Gestalt der Gothaer Handschrift Phonologisch-graphematische Analyse Vokale - Konsonanten Morphologische Analyse Zum Substantiv - Zum Adjektiv - Zu den Pronomen - Zu den Zahlwörtern - Zu den Verben - Zur Wortbildung - Zur Syntax - Zum Wortschatz Zusammenfassung und Einordnung - Renate Kroos - Die Miniaturen - Einführung - Zum Herstellungsverfahren Stilistische Einordnung Bilderläuterungen - Antiquarisches - Kleidung - Insignien - Durchgehende Themen - "Porträt" - Mord und Totschlag - Schlachten, - Belagerungen - Bauten und Baubetrieb - Geräte - - Tiere, Pflanzen, "Landschaft", Himmels- - phänomene - Themengruppen - Antike - Bibel, Legende, Liturgie - Staats- und - höfische Szenen - Historie - Erzählweise und Würdigung Auftraggeber und Empfänger - Bildnachweis zum Kommentar - EDITION - Einführung - von Hubert Herkommer - Die bisherigen Ausgaben der 'Sächsischen Weltchronik' - Johann Georg von Eckhart (1723) Johann Burkhard Mencke (1730) Hans Ferdinand Maßmann (1857) Gustav Schoene (1859) Ludwig Weiland (1876) - Die Anlage der Gothaer Handschrift und - die Gestalt der Luzerner Edition Prinzipien der Transkription Gliederungselemente der Handschrift - Der Codex zwischen Vorlesebuch und Lesebuch - (u.v.a.) // Die Sächsische Weltchronik, bisweilen auch Buch der Welt genannt, ist die erste deutschsprachige Chronik in Prosa. Abgefasst wurde sie in mittelhoch- und mittelniederdeutscher Sprache. Im Gegensatz zu anderen Chroniken ihrer Zeit, ist sie in Prosa statt in Reimform niedergeschrieben. Die Entstehungszeit ist unklar; die Vorschläge der Forschung reichen von Phasen zwischen 1225 und 1229 bis zwischen 1260 und 1275. Ludwig Weiland hatte im 19. Jahrhundert in seiner Edition bei der Textüberlieferung drei Gruppen unterschieden (Rezensionen A, B und C). Michael Menzel unterteilte in seiner Untersuchung (1985) weiter in sechs Rezensionen. Verfasst wurde sie vermutlich im Bereich des Erzbistums Magdeburg. Lange galt sie als das Werk Eikes von Repgow, des Autors des Sachsenspiegels. Diese Zuschreibung gilt heute nicht mehr als stichhaltig. Vermutet wurde sie aufgrund eines Zitats in der Reimvorrede der Chronik: "daz ist des van Repegouwe rat". Die Sächsische Weltchronik erzählt die Geschichte der Welt nach. Beginnend mit der Schöpfung der Welt durch Gott, geht der Chronist schnell zur Geschichte Roms über, um dann ausführlicher die Ereignisse im zunächst fränkischen, dann Heiligen Römischen Reich zu berichten. Ihr Ende findet die Chronik in der Herrschaftszeit Friedrichs II., die der Gegenwart des Chronisten entspricht. ? (wiki) ISBN 3856720839