Beschreibung:

III; 594 Seiten; graph. Darst.; 21 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; geringe Gebrauchs- u. Lagerspuren. - Als Typoskript gedruckt. - HANDEXEMPLAR des Verfassers; mit zahlr. Korrekturen (Bleistift-Anstreichungen) sowie hs. Zettelbeilagen. - Hartwig Kalverkämper (* 4. Mai 1949 in Essen) ist deutscher Romanist mit den Schwerpunkten Linguistik (Französisch, Spanisch), Angewandte Linguistik (insbesondere Fachkommunikationsforschung) und Translationswissenschaft sowie Allgemeine und Romanische Kulturwissenschaft. ... (wiki) // " Eigennamen zum Gegenstand linguistischer Forschung zu erheben, bedarf eigentlich keiner Rechtfertigung. Sie üben auf den modernen Linguisten die sicherlich gleiche wissenschaftliche Faszination aus wie auf die antiken Sprachphilosophen ("nomen est omen"' die antiken und spätantiken Rhetoriker oder die Sprachwissenschaftler der Romantik. Und sie sind darüber hinaus auch für Vertreter anderer Wissenschaften - von der Psychologie über Theologie und Logik bis zur Familienforschung und Rechtswissen-schaft - von großem Interesse; immerhin eine Aufmerksamkeit, die nicht jedem sprachlichen Phänomen zuteil wird. Und schließlich gehören Eigennamen zu jenen bereits vorwissenschaftlich geprägten Kategorien, die im Bewußtsein des Sprachbenutzers, der normalerweise über die Sprache nicht nachdenkt und sie rein als 'vehiculum' seiner Kommunikationswünsche (d.h. also ihre Kommunikationsfunktion) sieht, ihren festen Platz innehaben. Über Eigennamen weiß jeder etwas zu sagen, und kann er sich viel-leicht nicht metasprachlich dazu äußern, so gelingt es ihm jedenfalls sicherlich, eine Anzahl von Eigennamen geordnet aufzuzählen. Sie treten ja auch tagtäglich mit recht hoher Rekurrenz auf und lassen sich aus einem effizienten Kommunikationsgeschehen mit seinen sprachlichen und pragmatischen Dimensionen (z.B. rechtliche Regelungen) gar nicht wegdenken. Die angesprochenen Begegnungen mit dem Phänomen 'Name' umfassen die breite Skala möglicher oder vorhandener Interessen. Ein völliges Desinteresse, wie es der normale Durchschnitts-Sprachbenutzer seinem natürlichen Kommunikationsmittel 'Sprache' gegenüber üblicherweise zeigt, ist beim Eigennamen, der ja ein -wenn auch 'besonderes' - Element der Sprache ist, ganz und gar nicht gegeben. Denn pragmatisch-sprachlich und interaktionell gehören Eigennamen zu den sehr wenigen Sprachphänomenen, die notwendigerweise Gegenstand einer gewissen - und natürlich nicht durch Meta-Theorie, Theorie, Modelle gestützten (das braucht auch gar nicht zu sein) - Reflexion werden. Dieses 'originäre' Interesse wird für die Linguistik verständlicherweise ein spezifisches, da sie sich ja wissenschaftstheoretisch durch ihr Hauptinteresse für sprachliche Phänomene legitimiert; die Konzentration auf die Eigennamen motiviert schließlich, daß sich die linguistische Teildisziplin 'Onomastik' hat etablieren können - ein innerhalb der linguistischen Wissenschaft immerhin einzigartiger Fall, daß eine kleine lexikalische Kategorie eine engagierte, recht eigenständige und expansive Wissenschaft rechtfertigt. Dies kann sich nur aus der besonderen Funktion und Wichtigkeit des Namens in der Sprache und in pragmatischen Situationen herleiten. ... " (Vorwort) // ? Zu seinen akademischen Lehrern gehörten Wolfgang Rothe (Romanistik), Jost Trier (Germanistik), Otto Hiltbrunner (Latinistik), Heinrich Lausberg (Antike und Moderne Rhetorik). Mit der Berufung Rothes an die Universität Düsseldorf wechselte er als dessen Doktorand dorthin. Nach dem plötzlichen Tod Rothes (1974) übernahm Harald Weinrich in Bielefeld die Betreuung der Dissertation, woraufhin Kalverkämper an die Universität Bielefeld wechselte. Er promovierte dort im Juli 1976 mit seiner Dissertation Eigennamen und Kontext, die dann 1978 als Textlinguistik der Eigennamen bei Klett-Cotta publiziert wurde. Die Promotion in Romanistik bestand er mit summa cum laude. 1978 wurde Kalverkämper Assistent von Wolfgang Raible an der Universität Siegen, von der er im Zusammenhang der Rufannahme Raibles nach Freiburg im Breisgau ebenfalls dorthin wechselte. Nach der Assistentenzeit habilitierte sich Kalverkämper im Februar in Freiburg 1985 mit der Arbeit Fächer und Fachtexte zwischen französischer Klassik und Aufklärung (1650-1750) für das Fach Romanische Philologie. ... (wiki)