Beschreibung:

XLVIII, 314 Seiten. Grüner Original-Leinwand-Einband und Original-Schutzumschlag. (Geringe Lagerspuren). 25x18 cm

Bemerkung:

* Johannes Friedrich Leopold von Seeckt (* 22. April 1866 in Schleswig; ? 27. Dezember 1936 in Berlin) war ein deutscher Generaloberst und von 1920 bis 1926 Chef der Heeresleitung der Reichswehr. Er war außerdem von 1930 bis 1932 Mitglied des Reichstages und hielt sich zwischen 1933 und 1935 mehrere Male in der Republik China als Militärberater von General Chiang Kai-shek auf.,, Nach dem Krieg war Seeckt zeitweilig Chef des Generalstabs des Armeeoberkommandos Nord im Grenzschutz Ost und ab April 1919 Leiter der militärischen Sachverständigenkommission bei der deutschen Friedensdelegation zum Vertrag von Versailles. Am 1. Oktober 1919 wurde er erster Chef des neugebildeten Truppenamtes (eine Tarnbezeichnung für den im Versailler Vertrag verbotenen Generalstab). Während des Kapp-Putsches 1920 riet Seeckt davon ab, die Reichswehr zur Niederschlagung des gegen die demokratische Weimarer Republik gerichteten Putsches einzusetzen (?Reichswehr schießt nicht auf Reichswehr? / ?Truppe schießt nicht auf Truppe?). Dennoch wurde er nach dem Scheitern des Putschversuchs und dem Rücktritt Walther Reinhardts, am 27. März 1920, zu dessen Nachfolger als Chef der Heeresleitung ernannt. Im Juni des Jahres erhielt von Seeckt die Beförderung zum Generalleutnant, am 18. Dezember 1920 dann jene zum General der Infanterie. Damit war von Seeckt innerhalb von knapp acht Jahren von einem ?namenlosen? Oberstleutnant zu dem Mann an der Spitze der Militärhierarchie aufgestiegen. Angesichts der chaotischen politischen Verhältnisse der Weimarer Republik entwickelte Seeckt das Konzept der Überparteilichkeit der Reichswehr. Damit war er entscheidend verantwortlich für die Ausbildung der Reichswehr als Staat im Staate. Die Haltung von Seeckts wird durch ein Gespräch zwischen Reichspräsident Friedrich Ebert und Seeckt illustriert. Auf die Frage Eberts, wo die Reichswehr stehe, antwortete Seeckt: ?Die Reichswehr steht hinter mir? und auf die Frage, ob die Reichswehr zuverlässig sei: ?Ob sie zuverlässig ist, weiß ich nicht, aber mir gehorcht sie!? Außenpolitisch befürwortete Seeckt ein Bündnis mit der Sowjetunion, um Polen wieder zu teilen und eine Revanche gegen Frankreich einzuleiten. Seeckt nahm der Republik gegenüber eine ambivalente Stellung ein. Er äußerte dabei deutliche Sympathie für konservative Republikgegner von rechts, positionierte sich aber gegen den Nationalsozialismus. Adolf Hitler begegnete er erstmals am 11. März 1923 in München. Später sagte er hierzu: ?Im Ziel waren wir uns einig; nur in den Wegen dorthin unterschieden wir uns.? Seeckts Haltung wurde auf die Probe gestellt, als Reichspräsident Friedrich Ebert ihm am 8. November 1923 im Vorfeld des Hitler-Ludendorff-Putsches die oberste Exekutivgewalt zur Sicherung des Reiches gegen innere Unruhen übertrug. Seeckt befürwortete nun ein rasches Vorgehen gegen den Putschversuch. Seine im Vergleich zum Kapp-Putsch veränderte Haltung hing auch mit der Rolle des bayerischen Reichswehrbefehlshabers Otto von Lossow zusammen, der sich mit seinen bayrischen Reichswehreinheiten den Befehlen der Reichsregierung (Stresemann, von Seeckt) entzogen hatte und von den Putschisten in München als neuer Reichswehrminister vorgesehen war. Allerdings wurde der ?Hitlerputsch? bereits nach einem Tag von der bayerischen Polizei niedergeschlagen. Die Reichswehr konnte auch den kommunistischen Putschversuch in Sachsen im Oktober 1923 niederschlagen. Seeckt hatte seine Sondervollmachten bis zum 28. Februar 1924 inne und ließ die NSDAP, die KPD und die Deutschvölkische Freiheitspartei verbieten..... (Quelle Wikipedia)