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293 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.
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Erste Ausgabe mit nur sehr geringen Alterungsspuren, Umschlag mit kleinsten Einrissen am Rand aber sonst keinerlei Einträge o.ä. und gutes Exemplar. - ' "Ich schlage eine - meist recht schlichte - Melodie an, Sie geben die höheren Oktaven dazu; ich trenne eines vom anderen und Sie verbinden das Getrennte in einer höheren Einheit." "Sie sind doch eine Versteherin par excellence." (Sigmund Freud an Lou Andreas-Salomé) Der Briefwechsel beginnt 1912 mit der Bitte der Lou Andreas-Salome, für eine psychoanalytische Ausbildung zu Freud nach Wien kommen zu dürfen. Im Herbst des Vorjahres waren sie einander in Weimar begegnet. Lous Interesse an den rätselvollen Bewegungsgesetzen der menschlichen Seele reicht bis in frühe Jugendtage zurück, durch persönliche Bindungen an hervorragende Figuren des Zeitalters (unter ihnen Nietzsche und Rilke) immer aufs Neue angefacht. In Freuds Psychoanalyse entdeckte sie endlich - ein Wendepunkt ihres Lebens - ein Organon, das es ihr gestattete, reiche eigene Beobachtungen und Erfahrungen theoretisch zu verarbeiten. Zudem empfand sie die spätere therapeutische Arbeit mit ihren Patienten, "dieses Denken-Erleben", als unerwartete Beglückung, für die sie Freud bis ins "fast feierliche Dasein" ihres letzten Jahres (1936) dankbar verbunden blieb. - Für ihn war der mehr als zwei Jahrzehnte begleitende Dialog kaum weniger bedeutsam. Die intensive, nahezu ausschließlich auf regelmäßige Korrespondenzen zwischen Wien und Göttingen angewiesene Zusammenarbeit begann in einer Schaffensphase, da die analytischen Grundelemente bereits als gesichert galten. Freud konzentrierte sich nun auf die Verfeinerung und Modifizierung seiner Lehre, freilich von vielen Anfechtungen - öffentlicher Diskriminierung, schmerzlicher Auseinandersetzung mit ehemaligen Mitstreitern, ersten Anzeichen unheilbarer Krankheit - fast unablässig heimgesucht. In dieser Bedrängnis war ihm die zuverlässige Freundschaft mit Lou ein unentbehrlicher Rückhalt. Er schätzte sie nicht nur als scharfsinnige "Richterin" über seine Arbeiten; er bewunderte "das exquisit Frauliche", die Bescheidenheit und heitere Harmonie ihres Wesens, den unverlierbaren Lebensglauben.