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XXXIX; 804; 15 S.; Orig.-Halbleinenband.
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Gutes, stabiles Exemplar; Lager- und Gebrauchsspuren; Einband berieben u. fleckig; Bindung stw. leicht geöffnet; Seiten nachgedunkelt. - Mir Beilagen. - Dieses Buch ist / war sehr WICHTIG für Alfred Adler ! // Hans Vaihinger (* 25. September 1852 in Nehren bei Tübingen; ? 18. Dezember 1933 in Halle (Saale)) war ein deutscher Philosoph und Kant-Forscher. Im Ueberweg wird Vaihingers Philosophie als ?Idealistisch-pragmatischer Positivismus? unter einer eigenen, vom Neukantianismus abgegrenzten Rubrik behandelt. ... Nicht nur in seinem 1876 bis 1878 entstandenen, aber erst 1911 veröffentlichten eigenständigen Hauptwerk, der Philosophie des Als Ob, finden sich Tendenzen, die Lebenspraxis suchen. Gegen die vorherrschende Meinung sowohl der idealistischen wie der realistischen Flügel des Neukantianismus, dass Wahrheit als Entsprechung zwischen Erkenntnis und Wirklichkeit zu verstehen sei, ist das Ziel der Erkenntnis bei Vaihinger die Bewältigung der Außenwelt durch das Subjekt. Dabei spielt eine Korrespondenz zwischen Gedanken und Überzeugungen und der Wirklichkeit eine dem Erfolg des Handelns untergeordnete Rolle. Vaihingers Haltung nähert sich dabei Positionen von Schopenhauer und Friedrich Nietzsche an, ein wichtiger Einfluss ist zudem Charles Darwin. Ausgangsfrage seiner Philosophie des Als-Ob ist, wie sich Richtiges (erfolgreiches Handeln, Problemlösen) mit falschen Annahmen erreichen lässt. Erkennen heißt bei Vaihinger, Unbekanntes mit Bekanntem zu vergleichen; das Ende der Erkenntnis sieht Vaihinger darin, Unbekanntes nicht mehr auf Bekanntes reduzieren zu können. Atome, ebenso wie Gott und Seele erklärt Vaihinger als nützliche Fiktionen. Sie erlangen Bedeutung, "als ob" sie wahr seien, auch wenn sie der Denkkonstruktion bewusst widersprechen. Nützliche Fiktionen erhalten ihre Legitimation durch den lebenspraktischen Zweck. Auf dem Umweg des Als-ob erreicht man "das Gegebene" so lange, bis durch ein neues Modell der Wirklichkeit ein kürzerer Weg gefunden wird. Dies ist jedoch ein unabschließbarer Prozess. In dieser Hinsicht ergibt sich eine Nähe oder Vergleichbarkeit zum zeitgleich entstehenden amerikanischen Pragmatismus. ? (wiki) // INHALT (Auswahl) : Die Vorstellung der dreidimensionalen Ausdehnung ist ein von der Psyche eingeschobenes fiktives Hilfsgebilde, um das Chaos der Empfindungen zu ordnen - Die Methode der abstrakten Verallgemeinerung - Fiktion eines Raumes mit n-Dimensionen - Gewaltsamkeit, aber Rechnungsergiebigkeit solcher Fiktionen - Wert solcher Verallgemeinerungen - Anwendung dieser Methode auch außerhalb der Mathematik - Die Kantische Methode beruht z.T. auf dieser Methode, indem sie diese Welt als einen Spezialfall unter vielen anderen Möglichkeiten betrachtet - Kontrastfiktionen - Mißbrauch dieser Methode - Die Methode der unberechtigten Übertragung - Diese Methode dient zur Verallgemeinerung von Formeln, speziell von mathematischen - Methode der Nullfälle - Genesis verschiedener Zahlengebilde aus dieser Methode - Imaginative Basis der mathematischen Gebilde - Weitere mathematische Fiktionen - Die Subsumtion des Krummen unter das Gerade durch die Cartesianische Fiktion - Vergleichung derselben mit der Kantischen Methode - Vergleichung der Koordinatenaxen mit dem Verhältnis von Subjekt und Objekt - Beides sind nur Hilfsvorstellungen von praktischem Wert - Leibniz' und Newtons fiktive Methoden in der Mathematik - Kontroverse, ob die Differentiale Hypothesen oder Fiktionen seien? - Die Widersprüche im Differentialbegriff beweisen seine fiktive Natur, sind aber kein Einwand gegen seine Brauchbarkeit - Berkeleys Urteil über die Differentialmethode - Der Begriff des Unendlichen (nebst allgemeinen Erörterungen über den kritischen Positivismus) - Das Symbol oo ist eine mathematische Fiktion von hohem Wert - Auch das philosophische Unendliche ist nur ein fiktives Vorstellungsgebilde, praktisch wertvoll, theoretisch wertlos und widerspruchsvoll - Die als unendlich gedachte Vorstellungswelt ist überhaupt nur ein Gewebe von Fiktionen - Diese sind nur Symbole, das Handeln leitend, aber keine Erkenntnis gewährend - Dieses Vorstellungsgebilde der Welt ist nur ein Instrument, kein Abbild - Doch läßt sich dieses Gebilde praktisch der Wirklichkeit substituieren - Die Vorstellungswelt ist kein Spiegelbild der wirklichen Welt, sondern selbst ein Teil des Weltgeschehens - Bedeutung der logischen Theorie der Fiktion für die Erkenntnistheorie - Die Materie und die sinnliche Vorstellungswelt - Streitfrage, ob die Vorstellung der Materie hypothetisch oder fiktiv sei? - Sie ist ein widerspruchsvolles Gebilde, aber nicht wertlos, sondern wertvoll - Die sinnliche Vorstellungswelt ist ein Hilfsmittel, welches von der Wissenschaft immer mehr verfeinert wird, ohne Erkenntniswert, aber von hoher praktischer Bedeutung zur Ermöglichung des Handelns - Die Vorstellungswelt ein geordnetes System subjektiv-fiktiver Denkmittel, ein Gewebe von Fiktionen - Die ganze Vorstellungswelt als ein vermittelndes, psychisches Gebilde zwischen Empfindungen und Bewegungen - Die Begriffe der Wissenschaft treffen nicht direkt das Absolut-Wirkliche - Das diskursive Denken als ein notwendiges Mittel - Die sinnliche - Vorstellungswelt als ein Netz von Fiktionen - Eigentlicher Gegenstand der Wissenschaft: Die Sukzession und Koexistenz der Phänomene - Die "Metaphysik der Empfindungen" - Abbruch des subjektiven Denkgerüstes - Fehlschluß von der subjektiven Wichtigkeit der Denkmittel auf ihre objektive Richtigkeit - Theoretische Nichtigkeit der subjektiven Handhaben des Denkens - Notwendigkeit, den logischen Mechanismus des Bewußtseins aufzudecken - Die Vorstellungswelt ein bloßes Hilfsmittel, um das Handeln zu ermöglichen - Die letzte Wirklichkeit - Das Atom als Fiktion - Der Kampf um das Atom - Falsche Gesichtspunkte der Streitenden - Falscher Widerstand gegen die Einführung solcher Begriffe - Fiktionen der Mechanik und der mathematischen Physik - Fiktion des Körpers Alpha - Ausgedehnte Anwendung fiktiver Begriffe in der Mechanik - Provisorische Mittelgebilde - Absoluter Raum und absolute Bewegung sind fiktive Begriffe - Das Ding an sich - Der Kampf um das Ding an sich, ob es eine Hypothese oder eine Fiktion sei? - Für uns ist es nur eine Fiktion - Kants Schwanken hierüber - Der "Grenzbegriff" - Maimons richtiger_Blick - Maimons Vergleich des Dinges an sich mit dem Imaginären - Der Widerspruch in dem Begriff des Dinges an sich - Die Frage nach dem Wirklichen - Kants genialer Rechnungsansatz - Der eigentliche Sinn des Begriffes vom Ding an sich - Das Absolute - Der Kritische Positivismus sieht auch im Begriff des Absoluten nur eine Fiktion - Denn für ihn gibt es nur Relatives - cahang Übersicht der fiktiven Elementarmethoden - Versuch, zu einem natürlichen System der Fiktionen zu gelangen durch Aufzählung der fiktiven Grundprozesse - 1 Die Zerlegung Mathematisches Beispiel: Die Cardanische Formel - Paarige Fiktionen - Zerlegung des Wirklichen in Konstantes und Wechselndes - 2 Die Zusammenfassung Mathematisches Beispiel - 3 Die symbolische Bezeichnung (Substitution) Mathematisches Beispiel - 4 Die Isolierung - 5 Die abstrakte Verallgemeinerung - 6 Die unberechtigte Übertragung - Einige weitere fiktive Elementarmethoden - B Logische Theorie der wissenschaftlichen - Fiktionen - Einleitende Vorbemerkungen über die Stellang der Fiktionen und Semifiktionen im Ganzen des logischen Systems - Unterschied der Semifiktionen und der echten Fiktionen - Hilfsvorrichtungen des Denkens als Produkte der fiktiven Tätigkeit - Fiktionen und Hypothesen ... (u.v.v.a.)