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349 S. Fadengehefteter Originalpappband.
Bemerkung:
Ein gutes und sauberes Exemplar. - Inhalt: George Woodcock, Meine schlimmsten Reisen -- George Orwell, Erledigt in Paris -- Rolf Dieter Brinkmann, Rom, Blicke -- Joseph Roth, Nichts ereignet sich - in Vienne -- Severo Sarduy, Allein in Frankfurt -- Alfred Döblin, Spießrutenlauf -- Alberto Manguel, Fern von England -- P.J. O'Rourke, Das unbegreifliche Stück Irland -- Liam O'Flaherty, Der Leichnam des Zarismus oder Lügen über Rußland -- Timothy Findley, Eine unvergeßliche Reise nach Rußland -- Venedikt Jerofejev, Die Reise nach Petuschki -- Ryszard Kapuscinski, Am Feuer erfrieren -- Stuart Stevens, Schätze aus Xinjiang -- Dave Barry, Verloren in Tokyo -- James Fenton, Angst vor dem Verrücktwerden -- Bob Geldof, Ich will fort ! -- Norman Lewis, Allerhand Tiere -- Patrick Marnham, Unterwegs nach Katmandu -- Nicolas Bouvier, Die Hauptstadt -- V. S. Naipaul, Schiff nach Bombay -- Robert Byron, Ein Antrag -- Nicolas Bouvier, Die Fliegen -- Eric Newby, Der sterbende Nomade -- Robert Byron, Der freundliche Service -- Jonathan Raban, Arabia Demens -- Paul Nizan, Aden -- John Ryle, Die Straße nach Abyei -- Ryszard Kapuscinski, Fetascha -- Evelyn Waugh, Als Globetrotter in Afrika -- Sergio Saviane, Auf Safari in Bokassaland -- Bruce Chatwin, Ein Putsch -- Jonathan Raban, Old Glory -- Paul Theroux, Der Aztekische Adler -- Norman Lewis, Ein ruhiger Abend in Huehuetenango -- Simon Winchester, Der Zug nach Kompong Som. - Reisebücher, die dazu dienen, Touristen anzulocken, gibt es genug. Dieses hier dient der Abschreckung. Es zeigt die Kehrseite jenes rätselhaften Triebes, der Millionen von Menschen dazu verführt, die unwirtlichsten Gegenden der Erde aufzusuchen. Dabei nehmen sie nicht nur endlose Langeweile und unglaubliche Strapazen in Kauf. Oft steigert sich ihre Frustration zum schieren Schrecken, so dass am Ziel der Reise die Frage auftaucht: Warum haben wir uns das angetan? Aber wie alle Horrorgeschichten haben auch solche Erfahrungen einen perversen Reiz. Mit schlecht verhohlenem Stolz, mit triumphierendem Masochismus erzählen die Opfer ihres Wahns von Abenteuern auf allen Kontinenten, von Urumtschi bis Huehuetenango. Unübertroffen in diesem Genre sind die Angelsachsen, und das ist kein Wunder. Ihr schwarzer Humor, die stiff upper lip, die kaltblütige Nonchalance machen ihre Katastrophenberichte zu Kabinettstücken der Reportage. In England und Amerika hochgerühmt und als Klassiker der Reiseliteratur gehandelt, in Deutschland größtenteils unbekannt, sind hier Autoren wie James Fenton und Norman Lewis, Eric Newby und Jonathan Raban zu entdecken. Sie stehen hier neben Paul Nizan, der Aden, Joseph Roth, der Vienne, und Viktor Jerofejew, der Moskau-Petuschki entsetzlich fand. Aber wozu in die Ferne schweifen? Nicht nur die Tropen und die Eisregionen der Erde haben Abschreckendes zu bieten. Furchtbare Reisen können, wir Rolf Dieter Brinkmann und Severo Sarduy zu berichten wissen, auch in Rom und Frankfurt am Main enden. Was könnte reizvoller und angenehmer sein, als das nächste Wochenende mit diesem Buch in der Hand zu verbringen, in dem ruhigen Bewusstsein, wie gut man daran tut, zu Hause zu bleiben? (Verlagstext). ISBN 3821841222