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Beschreibung:
Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) Ansichtentasse mit Berlin-Vedute des Alten Museums, um 1830. Glockenbecherform mit hochgezogenem in Muschelpalmette auslaufendem Henkel. Schauseitig goldgerahmte polychrome Feinmalerei mit flankierendem Rankenwerk. 10 cm Höhe, 8,5 cm Durchmesser. Ohne Malermarke, unter dem Boden mit "Das Museum in Berlin" bezeichnet und dem Zeptersignet der 1830er Jahre versehen. - Goldstaffage mitunter berieben, kaschierter seitlicher Haarriss, minimaler Chip an der Becheroberkante, Feinmalerei in ausgezeichnetem Zustand. - Die Geburt von Spree-Athen - Mit der Fertigstellung des heute als "Altes Museum" bezeichneten Initialbaus der Berliner Museumsinsel im Jahre 1830 erhielt das inzwischen wiederrichtete Schloss ein bürgerliches Pendant. Zwischen dem Schloss und dem von Karl Friedrich Schinkel erbauten Musentempel erstreckt sich der ebenfalls vom Architekten entworfene Lustgarten. An die griechische Agora angelehnt, ist er als Ort des besinnlichen Lustwandels konzipiert. Dementsprechend zeigt die Vedute flanierende zeitgenössisch mit Zylinder und Gehrock gekleidete Personen, hinter denen sich das neu eröffneten Museum in seiner ganzen klassizistischen Pracht entfaltet. Die den Musentempel bekrönenden Dioskuren heben sich wie Silhouetten vor dem blauen Himmel ab. Die akkurate Feinmalerei des Unikats ist nicht einzig ein herausragendes berlinhistorisches Dokument aus der Zeit unmittelbar nach der Eröffnung des Museums, die feinsten Strichlagen ähneln Schinkels eigenen Zeichnungen und bringen sein architektonisches Meisterwerk kongenial zur Darstellung.