Beschreibung:

175 Seiten. Original-Halbleder-Einband. (Einband mit geringeren Gebrauchsspuren). 19x13 cm

Bemerkung:

* Pierre Louys (* 10. Dezember 1870 in Gent; ? 4. Juni 1925 in Paris[1]) war ein französischer Lyriker und Romanschriftsteller. Neben de Sade, Verlaine und Mirabeau gilt er als Meister der erotischen Literatur Frankreichs. Pierre Louys besuchte die École Alsacienne in Paris zur gleichen Zeit wie André Gide, mit dem er befreundet war. Bereits als Schüler schrieb er literarische Texte und gab eine Zeitschrift heraus und hatte Kontakte zur Literaturbewegung Parnasse und deren Protagonisten wie Leconte de Lisle oder José-Maria de Heredia ? dessen Tochter Louise heiratete Louys 1899; mit deren jüngeren Schwester Marie (Ehefrau von Henri de Régnier) hatte er ein Verhältnis. Zu den französischen Symbolisten bestanden ebenfalls Verbindungen. 1891 gründete er das Literatur-Magazin La Conque, in dem Parnassiens und Symbolisten veröffentlicht wurden: neben den schon bekannten Autoren wie Mallarmé, Moréas, Leconte de Lisle oder Verlaine auch damals noch unbekannte Dichter wie Valéry, André Gide, Jean de Tinan und Louys selbst. Viele seiner Werke regten Musiker, Maler, Zeichner und Filmemacher zu eigenen Werken an. Oscar Wilde widmete ihm seine Salome. Louys führte eine umfangreiche Korrespondenz mit Literaten und Intellektuellen seiner Zeit, die bisher nur teilweise veröffentlicht wurde. Pierre Louys starb im Alter von 54 Jahren und liegt auf dem Friedhof Montparnasse in Paris. Astarte, seine erste Gedichtsammlung, erschien 1894, gefolgt von Die Lieder der Bilitis seinem bekanntesten Werk und eine der berühmten Fälschungen der Literaturgeschichte. Bilitis Die Erstausgabe der Chansons de Bilitis erschien als angebliche Übersetzung Louys' von Gedichten einer angeblich bislang unbekannten griechischen Lyrikerin aus dem Umkreis der Sappho. Die Sammlung erhält Gedichte und lyrische Prosa, die vom Einfluss der Dichter und der Gedankenwelt des Parnasse geprägt sind: man pflegte eine Vorliebe für hellenistische Poesie und griechische Mythologie ebenso wie man Geschmack hatte an einer gesteigerten Empfindsamkeit, am Bukolischen und an einer verfeinerten Erotik. Die Gedichte zeichnen sich durch eine höchst artifizielle Verschmelzung von Bildern aus der Natur, antikisierender Sinnlichkeit und Szenen flammender Erotik aus. In der Form sind sie ebenfalls an antiker Poesie orientiert. Bilitis inspirierte verschiedene Musiker, so Wilhelm Kienzl oder Claude Debussy, der u. a. drei Gedichte in seinen Chansons op. 66 vertonte. (Quelle Wikipedia)