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52 S.; 8 S.; 25,5 cm; fadengeh. Leinenband.
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Gutes Exemplar; professionell nachgebunden (Leinenband); OUmschlag mit eingebunden. - Im Anhang: "Achter Jahresbericht der Königsberger Gelehrten Gesellschaft. Erstattet am 10. Januar 1932 von Herrn Mitscherlich". 8 Seiten. - INHALT : Xenokrates von Athen. ------- Anhang I: Daidalos und die Daidaliden in der Überlieferung. ------- Anhang II: Eine klassizistische kunstgeschichtliche Theorie des späten Hellenismus. ------- Anhang III: Die Zeugnisse zur Kunstgeschichte des Xenokrates. // Xenokrates war ein griechischer Bildhauer, der im 3. Jahrhundert v. Chr. lebte. Seine Rolle als Fachschriftsteller zur Kunsttheorie und Kunstgeschichte ist in der älteren Forschung wohl zu stark betont worden. Plinius der Ältere nennt ihn in seiner Naturgeschichte, ohne nähere Informationen zur Art seiner Schriften zu liefern. ... (wiki) // " ... Plinius erwähnt an einer Stelle, daß Xenokrates über seine Kunst geschrieben habe, und nennt ihn unter seinen Quellen für den Erzguß. Ein andermal werden Xenokrates und Antigonos in einem Atem als Verfasser von Büchern über Malerei genannt und ihnen das Lob erteilt, daß sie nicht nur eigene Werke kommentierten, sondern auch auf fremde eingingen ; das heißt aber, wenn wir es schärfer zu fassen versuchen, daß ihre Bücher nicht wie ältere ähnliche zur fachtechnischen Literatur zu rechnen sind, sondern ein neues Genos darstellten, das man am ehesten als kunstwissenschaftlich bezeichnen kann. Was in diesen unscheinbaren Angaben steckt, das läßt erst ein Blick auf die Hinterlassenschaft der griechischen Kunstschriftstellerei in seiner ganzen Tragweite ermessen. Wer einmal die wenigen Sätze über den Maler Parrhasios gelesen hat, zu denen Xenokrates genannt wird, der wird den Prägestempel des gleichen Geistes, die gleiche in das Herz der künstlerischen Probleme treffende Sicherheit des Urteils noch an zahlreichen Stellen der späteren römischen Literatur wiederfinden. Überall sind Spuren seines Geistes geblieben. Überraschend groß und sorgsam ins Lateinische übersetzt ist das von Varro und noch von Plinius und anderen benutzte Gedankengut des Jahrhunderte älteren griechischen Forschers, - man könnte trotz der Kürze der einzelnen Auszüge von einer gewissen Vollständigkeit der Erhaltung reden, so deutlich lassen sie noch das Gerüst eines ganz einheitlichen Gedankenbaus durchschimmern. Schon das deutet auf den Mann. Wie der Bildhauer mit der Spachtel, so hat Xenokrates mit wenigen, großen, eigenwilligen Zügen und knappen Worten - das zeigt jedes der erhaltenen Fragmente - die Leistungen der großen Meister der Vergangenheit umrissen. Das ließ sich nicht mehr vergessen. Selbst die breite Barriere der ganz anders gearteten, klassizistischen Kunstgeschichtsschreibung des späten Hellenismus konnte dem nichts anhaben. Die erhaltenen Reste seiner Werke werden durch die kühne Konstruktion eines Entwicklungsbildes der griechischen Kunst zusammengehalten. Auch dieser Leistung konnte sich eine selbst anders gerichtete Zeit nicht entziehen und mußte am Leben lassen und weitergeben, was sosehr die Prägung eines lebendigen Geistes und formender Kraft an sich trug. Schon diese Art der Überlieferung seines Werks, diese Wirkung durch die keineswegs gleichgestimmten Jahrhunderte zeugt für die machtvolle und glückliche Entfaltung eines großartig freien und originalen Denkens in Xenokrates, ebensosehr aber auch für seine geschichtliche Bedeutung. Xenokrates steht nicht zufällig am Beginn der griechischen Kunstforschung. Er ist ihr Begründer und Schöpfer, und damit der Schöpfer, der Vater der Kunstgeschichte überhaupt. ? " (Seite 5)