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336 Seiten, zahlr. Abb. kart.
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Sehr gut erhalten, Einband etw. berieben. - Erschien anläßlich der Ausstellung im Deutschen Spielkarten-Museum Leinfelden-Echterdingen vom 12. 2.-31. 12. 1993. im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg Juni - September 1994. Katalogbearbeitung: Detlef Hoffmann. Beiträge: Detlef Hoffmann, Ursula Timann, Rainer Schoch. Redaktion: Rainer Schoch /" In den Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums hatten die Spielkarten und Kartenspiele von Anfang an einen festen Platz - als >>häusliche Altertümer<< ebenso wie als Zeugnisse der Druckkunst. Ihr kulturhistorischer Aussagewert wurde umso höher ein- geschätzt, als die Kontinuität ihrer Formen und Regeln einen direkten Zugang in eine lebendige bürgerlich- deutsche Vergangenheit versprach. Spielkartenfunde in Nürnberg, einem frühen Zentrum der Spielkartenherstellung, trugen mit dazu bei, daß hier schnell eine stattliche Sammlung wachsen konnte. Sie wurde 1886 von August von Essenwein in einem wissenschaftlichen Bestandskatalog, einem der ersten seiner Art in Deutschland, veröffentlicht. Essenweins Katalog, der etwa die Hälfte des heutigen Bestandes verzeichnet, blieb bis heute der einzige Bestandskatalog auf die- sem Gebiet, obwohl die Spielkartensammlung auch in der Folgezeit stetig ausgebaut und durch so bedeutende Erwerbungen wie die Karten von Sebald Beham, Leonhard Schäufelein und Peter Flötner bereichert wurde." (Aus dem Vorwort) / Die in diesem Katalog erfaßten Spielkarten stammen aus zwei in ihrer Konzeption ganz unterschiedlichen Sammlungen: der des Germanischen Nationalmuseums und der des Deutschen Spielkartenmuseums. Im ersteren sind sie Teil einer großen kulturgeschichtlichen Sammlung, die in sich zwar mehrfach Änderungen erfahren hat, für Spielkarten aber immer offen war. Der Gründer des Nürnberger Museums, Hans Freiherr von Aufsess, hatte ein primär historisches Konzept, das die Gründungsversammlung 1852 übernahm: >>Die Anstalt sollte nach den angenommenen Satzungen ein großes Generalrepertorium über sämtliches in Deutschland vorhandene Quellenmaterial für deutsche Geschichte, Literatur und Kunst herstellen, also alle Urkunden, Akten, Handschriften, Druckwerke, alle Bauwerke, sämtliche Geräte des Hauses und der Kirche, Gemälde, Kupferstiche usw. verzeichnen und gewissermaßen als Illustration dazu entsprechende Sammlungen selbst anlegen.< Diese zugespitzte aber durchaus zutreffende Darstellung nahm August Essen- wein vor, der eine - von dem Gründer zeitweise bekämpfte - modifizierte Konzeption vertrat. Es sollte vor allem die Sammlung vergrößert werden. Dabei sollten systematisch angelegte Sammlungen entste- hen, die eine wissenschaftliche Einheit bilden. Dem Forscher sollte Material zum Studium bereit gestellt wer- den. Die Realien selber sollten ein sichtbares System sein und nicht einem >>unsichtbaren System<< >>als Illustrationen<<< dienen.2 Spielkarten hatten in beiden Systemen ihren Ort. Sowohl im >>Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit<<< von 1857 als auch von 1858 wurde - mit Nachzeichnungen - über Spielkartenfunde berichtet. Diese Abbildungen wanderten in die internationale Literatur³ und bestimmten für zwei Jahr- zehnte die Vorstellung, was denn deutsche Spielkarten seien. Publiziert wurden die Kartenfunde unter der entsprechenden Rubrik des Aufsess'schen Repertori- ums: >>Lebensweise. Spiel und Zeitvertreib<<.4 Interessanterweise ist der Text überwiegend beschreibend; darüber hinaus werden vor allem Überlegungen zur Herstellung und zum Werkstattbetrieb angestellt. Auch in den zwischen Kaleidoskop und Enzyklopädie schwankenden Bildbänden >>Kunst und Leben der Vorzeit<< von 1858 sind zwei kolorierte Tafeln den Spiel- karten gewidmet.5 Allerdings finden sich in den Kommentaren durchaus auch mentalitätsgeschichtliche Analysen. Besonders schön ist eine Bemerkung zur Erfurter Karte des leronimus (Kat.-Nr. 15):>>>Die Bilder wurden mit allerlei Dantell / Inhalt -- Vorworte -- Detlef Hoffmann Frühe Holzschnitt-Spielkarten Von den Anfängen bis ins 16. Jahrhundert -- Ursula Timann Nürnberger Kartenmaler im 15. und 16. Jahrhundert -- Rainer Schoch Aller Laster Anfang Zur Ikonographie der Nürnberger Künstlerspielkarten -- Farbtafeln -- Katalog Abkürzungen -- Augsburg -- Eger -- Erfurt -- Frankfurt -- Leipzig -- München -- Nürnberg -- Ulm -- Wels -- Wien Varia -- Konkordanz Literaturverzeichnis Register Abbildungsnachweis. ISBN 9783926982285