Beschreibung:

VIII; 198 Seiten; zahlr. Illustrationen (Fotografie); 26,5 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes, akzeptables Exemplar; Einband u. Seiten mit Wasserschaden; Gebrauchs- u. Lagerspuren; Bibliotheksexemplar; Bleistift-Anstreichungen; gestempelt. - Berühmtes Buch / mit sehr zahlr. Abbildungen. - Ernst Glaeser (Pseudonyme: Anton Ditschler, Erich Meschede, Alexander Ruppel, Ernst Töpfer; * 29. Juli 1902 in Butzbach; ? 8. Februar 1963 in Mainz) war ein deutscher Schriftsteller. ... // Franz Carl Weiskopf (Pseudonyme: Petr Buk, Pierre Buk, F. W. L. Kovacs, geboren 3. April 1900 in Prag, Österreich-Ungarn; gestorben 14. September 1955 in Berlin) war ein deutschsprachiger Schriftsteller; meist nur als F. C. Weiskopf bekannt. F. C. Weiskopfs Werk besteht aus Romanen, Erzählungen, Reportagen, Anekdoten, Lyrik sowie Essays. Seine stets realistischen, stilistisch weit über dem Durchschnitt anderer Autoren des sozialistischen Realismus angesiedelten erzählerischen Werke spielen meist im Bürgertum der Tschechoslowakei und schildern den Weg der Solidarisierung von Bürgern und Arbeitern seit dem Ersten Weltkrieg. ... (wiki) // " Die Veröffentlichung dieses Buches fällt in eine Zeit intensivster Beschäftigung mit den Problemen und Vorgängen innerhalb der Sowjetunion. Die Weltkrise des Kapitalismus zwingt selbst die Voreingenommenen, die Skeptiker und Feinde zum Nachdenken über den großen und täglich stärker werdenden Gegenspieler der privatkapitalistischen Gesellschaftsordnung. Die Flut der Rußlandbücher beweist das ebenso wie der Wettlauf mächtiger Industrieller aller Länder um die Aufträge des Arbeiter- und Bauernstaates, dessen Gebiet ein ganzes Sechstel der Welt umfaßt. Wir bringen dieses Buch als Kommentar zu den ernsten und wahrhaften Arbeiten, die sich mit der Sowjetunion in der Periode des sozialistischen Aufbaus beschäftigen. Wir haben uns bemüht, im Bild die Planmäßigkeit dieses Aufbaus festzuhalten. Wir wollen die Entwicklungslinien von Wirtschaft und Kultur nach den Gesetzen des Fünfjahresplans zeigen, eines Plans, der heute schon weit über die Sowjetgrenzen hinaus zu einer Parole geworden ist, an der sich die Geister entzünden. Niemand vergesse, daß die Sowjetunion nach vier Jahren Krieg und ebensoviel Jahren Bürgerkrieg den Sprung aus einer Periode rückständiger Produktionsformen ins zwanzigste Jahrhundert vollzieht und es, darüber hinaus, unternimmt, die Anarchie des kapitalistischen Wirtschaftssystems durch die Gesetzmäßigkeit der sozialistischen Planwirtschaft zu ersetzen. Niemand vergesse also, daß ein Vergleich mit westeuropäischen oder amerikanischen technischen Errungenschaften einen Anachronismus bedeutet, weil ja der Aufbau einer sozialistischen Industrie schon in seiner Planmäßigkeit etwas ganz anderes darstellt als das (lediglich durch die Gesetze der Konkurrenz und privatwirtschaftlichen Rentabilität bedingte) Wachstum der kapitalistischen Industrie im neunzehnten und zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Niemand vergesse auch, daß das oberste Gebot der Sowjetindustrialisierung nicht Profit, sondern Befriedigung der Bedürfnisse des arbeitenden Menschen heißt. Gewiß, unser Buch bringt nur einen kleinen Ausschnitt aus einem großen Prozeß. Wir, die wir das Land des Fünfjahresplans kennen, wissen um die ungeheuren Maße, mit denen dort alles gemessen wird. Wir wissen vor allem, daß das Tempo des sozialistischen Aufbaus jede noch so aktuelle Reportage über den Stand der Fünfjahresplanarbeiten zu einer historischen Chronik macht, bevor noch die Druckerschwärze trocken geworden ist. Unser Bildbericht zeigt also Vergangenes, das jedoch - um das treffende Wort eines Rußlandfahrers zu gebrauchen - bereits gestrig war, als es noch morgen hieß ? " (Vorwort)