Beschreibung:

208 Seiten; 21 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; durch schlechte Klebebindung die ersten Blätter lose. - Als Typoskript gedruckt. - Wolfgang Kemp (* 1. Mai 1946 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Kunsthistoriker, Autor und Professor für Kunstgeschichte. Wolfgang Kemp studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik. Er wurde 1970 an der Universität Tübingen mit der Arbeit Natura. Ikonographische Studien zur Geschichte und Verbreitung einer Allegorie promoviert und habilitierte sich 1979 im Fach Kunstgeschichte. Bis 1974 war er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bonn tätig, bis 1983 als Professor an der Gesamthochschule Kassel. Von 1983 bis 1995 war er Professor an der Universität Marburg und war seitdem bis zu seiner Emeritierung 2011 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg. ... (wiki) // INHALT : Teil 1: Natura - Geschichte ihrer Gestalten ------ Kapitel I. : Mittelalter ------ Kapitel II. : 15. - 18. Jahrhundert ------ 1. Bedingungen der Allegorie in der Renaissance ------ 2. Die Natura als nackte, milchspendende Frau ------ 3. Die Diana Ephesia als Allegorie der Natur ------ 4. Der Mischtypus ------ 5. Die Fortsetzung der bekannten Typen im 17. und 18. Jahrhundert ------ Kapitel III. : 18. (2. Hälfte) und 19. Jahrhundert ------ 1. Die Natura als junges Mädchen ------ 2. Der Versuch einer romantischen Allegorie ------ 3. Die Allegorie der Natur im 19. Jahrhundert ------ 4. Abschließende Feststellungen ------ Teil 2: Natura - Gemalte Naturtheorie ------ Kapitel I. : Die Nymphe ------ 1. Die schlafende Nymphe der "Hypnerotomachia Poliphili" ------ 2. Die Patera Martelli ------ Kapitel II. : Natura quae fovet - Natura Anima mundi ------ 1. Die Miniatur des Cod. phil. graee. 2 der Wiener Nationalbibliothek ------ 2. Die Miniatur des Kodex 221 der Biblioteoa Gerolomini zu Neapel ------ 3. Natura und Minerva ------ 4. Die Natura als Weltseele bei Robert Fludd ------ Teil 3: Natura Mater ------ Kapitel I. : Natura und Genius ------ 1. Das erste Feld des Majolikafrieses in Poggio a Cajano ------ 2. Die Geburtsszene der Loggia della Grotta im Palazzo del Te ------ 3. Heinrich Meyers "Zyklus des menschlichen Lebens" im Weimarer Schloß ------ 4. Sodomas Allegorie im Palazzo Barberini und Ketels "Tugendspiegel" ------ Kapitel II. : Natura als Mutter und Erzieherin des Menschen ------ 1. Natura als Schutzgeist der Geburt und der Kindheit ------ 2. Die Natura als Erzieherin ------ Kapitel III : Die Allegorie der Natur in der Kunst der französischen Revolution ------ 1. Die Natura als Mutter gleicher Kinder und als Garantin der Menschenrechte ------ 2. Die religiöse Verehrung von Allegorien der Natur ------ Anmerkungen. // " ... " ? Dabei ist für die Natura zu betonen, daß bildliche und literarische Allegorie eine ungleiche Entwicklung aufweisen, was äußere Gestalt, Häufigkeit und Ambiente des Auftretens anbelangt. Der zuletzt angeschnittenen Frage ist u.a. der Teil 1 gewidmet, der eine Geschichte unserer Allegorie gibt, die Genese ihrer Formen zeigt und dabei gleichzeitig die Geschichte des allegorischen Mediums überhaupt im Auge behält. Der zweite Teil versucht die ursprünglich gestellte Aufgabe zu erfüllen; er handelt von ausgesuchten Beispielen gemalter Naturtheorie, wobei Wert auf solche Werke gelegt wurde, die frei von astrologischen Implikationen sind und vielmehr spekulative Modelle der Welt und des Wirkens der Natur entwerfen. Teil 3 schließlich versucht unter dem Bild der Natura Mater einen großen humanistischen Gedanken vorzustellen; er befaßt sich mit Werken, welche die Natura in Beziehung zum Menschen bringen, sie als die Mutter, Stiefmutter, Erzieherin und als die gesellschaftliche Schutzmacht des Menschen definieren. Wenn auch die in der ursprünglichen Aufgabestellung beschlossene Beschränkung auf das 15" und 16. Jahrhundert nicht eingehalten wurde, so gelten doch die meisten Interpretationen diesem Zeitraum, zumindest bilden in fast allen Kapiteln Werke des Cinquecento den Ausgangspunkt der Überlegungen. Nur dort, wo die konsequente Fortentwicklung oder die bewußte Rezeption eines Themas oder einer Formel festzustellen war, wurde die Darstellung auf die folgenden Jahrhunderte ausgedehnt. ? " (Vorbemerkung)