Beschreibung:

52 Seiten; 21 cm; fadengeh. Broschur.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; geringe Lagerspuren; Bleistift-Anstreichungen. - Mit Beilagen (Schreiben des Braun Verlages und Text einer Rezension (aus der "Zeitschrift für den physikalischen und chemischen Unterricht" 1925, Heft II)) // Aus dem Vorbesitz von (Rezensent) ' Sellien '. - " In diesem Aufsatze soll Einstein's Relativitätstheorie auf ihre philosophische Zulässigkeit hin untersucht werden. Es werden also die physikalischen Beobachtungen, welche ihr zugrunde liegen, als völlig gesichert angesehen, und es wird auch als erwiesen angesehen werden, daß mathematisch alles ohne Fehler ist. Allein die folgende Frage steht zur Untersuchung: Darf das, was empirisch vorliegt, natur-logisch so gedeutet werden, wie Einstein selbst und seine Nachfolger es auf Grund ihrer mathematischen Formulierungen deuten, oder ist es logisch vielleicht nicht zulässig von "vielen Zeiten", von dem "nicht-euklidischen" Wesen des Naturraumes und von manchem anderen zu reden, so wie die Relativitätstheoretiker es tun? Wir werden ganz und gar ohne Mathematik auskommen; unsere Methode wird reine und schlichte Bedeutungsschau sein. Viel zu sehr wird diese heute durch mathematische Formulierung überwuchert. Einstein's Lehre besteht aus zwei Teilen, der "speziellen" und der "allgemeinen" Relativitätstheorie. Beide Teile sind nacheinander von ihm entwickelt worden; der erste betrifft das Zeit-, der zweite das Raumproblem. Wir werden die beiden Teile und damit auch die beiden Probleme nacheinander behandeln. " (Vorwort) // Hans Adolf Eduard Driesch (* 28. Oktober 1867 in Kreuznach; ? 17. April 1941 in Leipzig) war ein deutscher Biologe und Philosoph. ? Das in Drieschs Augen unter mechanistischen und materialistischen Voraussetzungen nicht erklärbare Ergebnis seiner Experimente führte ihn zur Philosophie. Seine Ausgangsfrage lautete: "Ist eine gegebene rein materielle Struktur als Grundlage des Formbildungsgeschehens denkbar oder nicht?" Den Begriff "Mechanismus" verstand er dabei wie folgt: Alle künftigen Zustände können aus einem gegenwärtigen Zustand abgeleitet werden, wenn in Bezug auf den gegenwärtigen Zustand bekannt sind: 1. die Lagen jedes materiellen Elements, 2. die Geschwindigkeit jedes Elements und 3. das Gesetz der Wechselwirkung zwischen den Elementen. In diesem Sinne seien die künftigen Geschehnisse die geometrische Summe aller einzelnen Bewegungen und Kräfte der materiellen Elemente. Driesch hielt es für unmöglich, die Morphogenese der Organismen auf diese Weise hinreichend zu erklären. Obwohl Driesch es war, der den Begriff des biologischen Systems einführte, war er der Meinung, dass auch eine systembiologische Sicht an diesem Tatbestand nichts ändere: "Geordnete Ganzheit ist kein 'Mechanismus', und aus echtem Mechanismus kann sich nie Ganzheit ergeben [...]" ? (wiki)