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359 Seiten; 18,5 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.
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Gutes Exemplar; Einband berieben u. gering fleckig; Seiten minimal nachgedunkelt. - Deutsche EA. - Julien Green, eigentlich Julian Hartridge Green (* 6. September 1900 in Paris; ? 13. August 1998 ebenda), war ein französischer Schriftsteller mit US-amerikanischer Staatsangehörigkeit. In den Jahren von 1929 bis 1939 bereiste Green von Paris aus die Länder Deutschland, Holland, England, Italien, Norwegen, Tunesien, Österreich, Ungarn, Belgien, Dänemark und Schweden. Auch in den USA hielt er sich auf. Doch nach der deutschen Besetzung Frankreichs verließ Green am 17. März 1940 Paris und blieb zunächst in Bordeaux sowie in Portugal. Von dort ging er am 6. Juli 1940 in die USA. 1941 unterrichtete Green am Goucher College in Baltimore. 1943 arbeitete er im United States Office of War Information. ? / Julien Green schuf eine Reihe von Romanen, die von der menschlichen Daseinsangst handeln und deren Charaktere sich oftmals aus Leidenschaft, unerfüllter Liebe oder Angst in Wahnsinn und Verbrechen verstricken. Daneben entstanden Dramen, Erzählungen und eines der bedeutendsten Tagebücher der Weltliteratur. Es erstreckt sich von 1926 bis 1998 und ist damit das umfangreichste veröffentlichte Tagebuchwerk überhaupt. Greens Autobiografie Souvenirs de jours heureux von 1942 erschien ? in Greens eigener Übersetzung von 1944 ? auf Französisch, erst neun Jahre nach seinem Tod auf Deutsch 2008 unter dem Titel Erinnerungen an glückliche Tage. ... (wiki) // " ... Der glatte, sinnliche Stamm der Platanen scheint plötzlich aus einem mit Aussatz bedeckten Stein zu bestehen, während das Pflaster die Tönungen und die marmorähnlichen Flecken auf der Haut der Ertrunkenen annimmt. Auch das Wasser verändert sich, es bedeckt sich mit Farben, die in allen metallischen Lichtern spielen. Nichts zeigt sich, was nicht die vertraute, vom Tag entliehene Miene abgelegt hätte, um ein Aussehen anzunehmen, woran das Leben keinen Anteil mehr hat. Nichts wächst, nichts atmet, aber alles bewegt sich und schneidet Grimassen in dieser seltsamen Natur, die einer Szene gleicht, immer bereit zu einer verschwiegenen Tat. Mit ihren traurigen, vom Wind halb verlöschten und auseinandergejagten Lichtern, mit ihren Ratten, ihrem Todesgeruch, der über den Wassern schwebt, mit ihrem Schweigen, ist sie dem Dieb zugetan, der seine Beute mustert, beschützt sie die bescheidene Wollust der Armen. Er hörte elf schlagen von der Uhr des Eiffelturms. Er überschritt die Brücke, um seinen Weg nach Passy fortzusetzen. Wagen fuhren vorüber, nach beiden Richtungen. Sie fuhren sehr rasch, als ob jede andre Gegend von Paris dieser vorzuziehen wäre. Die Gärten des Trocadero waren nichts als eine riesige, ununterscheidbare Fläche, über die das große Gebäude seine phallischen Türme erhob. Auf der andern Seite des Flusses deuteten hell aneinandergereihte Punkte die Quais von Grenelle an. Doch die Häuser lagen im Finstern. ... " (S. 33)