Beschreibung:

240 S. : Ill., graph. Darst. ; 21 cm. kartoniert.

Bemerkung:

Können früh und schwer traumatisierte Kinder dennoch eine gute Entwicklung nehmen? Die Kinderpsychotherapeutin Dorothea Weinberg zeigt an vielen Fallbeispielen: Unter sehr positiven Umständen und mit genauer Kenntnis der erprobten und in jede Kindertherapie integrierbaren "traumabezogenen Spieltherapie" kann dies gelingen. Das Buch erklärt anschaulich Regeln und Vorgehensweisen der traumabezogenen Spieltherapie, macht die Arbeit an Bindungs- und Gewaltschäden im Therapieverlauf deutlich und vermittelt die neuesten neurophysiologischen Erkenntnisse. -- Inhalt: I. Die Diagnose -- 1. Begriffsklärung -- Developmental Trauma Disorder - DTD (Traumabedingte Entwicklungsstörung) -- Komplexe Entwicklungsstörung nach Frühtraumatisierung (KEF) -- Anamneseerhebung -- Verhaltensbeobachtung -- Täuschung als vierte Stressreaktion -- Die Symptomatik der Komplexen Entwicklungsstörung nach Frühtraumatisierung -- Bindung -- Biologie -- Affektregulation -- Dissoziation / kortikale Integration -- Verhaltenskontrolle -- Kognition -- Selbstkonzept -- Sexualität -- Die Biologie der Komplexen Entwicklungsstörung nach Frühtraumatisierung -- Ein verhaltensbiologisches Entwicklungsmodell der Frühtraumatisierung -- Das rechte Hirn und seine frühe Entwicklung -- Der Nervus Vagus -- Hypo-und Hyperarousal: Die Neurotransmitter -- Hirnorganische Veränderungen -- Immunbiologische und gesundheitliche Aspekte -- Genetik und Epigenetik -- Die gesellschaftlichen Kosten -- II. Kindertherapie -- 1. Bindungstherapie -- Dyadentherapie bei Kleinstkindern in Dom Duga (Bosnien) -- Therapie von Bindungsschäden bei älteren Kindern -- Dyadentherapie mit der "Baut-dem-Kind-Instruktion" -- Auflösung einer traumatischen Bindung mithilfe der expliziten Arbeit mit Spaltungen -- Klärung und Überwindung des Misstrauens -- 2. Konzept der Traumabezogenen Spieltherapie (tSt) in seiner Weiterentwicklung -- Die Regeln -- Trennung der ersten von der zweiten Realitätsebene -- Die therapeutischen Funktionen innerhalb der tSt -- Implizite Interventionen -- Der Aufbau von Sicherheit im Therapiezimmer -- Der Aufbau guter innerer Instanzen -- Das implizite Arbeiten mit Spaltungen -- Integration des Todesthemas -- Sechs explizite Interventionen zur Traumaverarbeitung -- Explizites Arbeiten mit Spaltungen -- Explizite Abfuhr von Aggressionen -- Rekonstruktion und Überwindung von Traumabildern -- Das Traumspiel -- Wunscherfüllende Spiele und Geschichten -- Die Strukturierte Trauma-Intervention (STI) -- Zusammenfassung: Systematik der Traumabezogenen Spieltherapie -- 3. Affektregulation bei Aggressionsdurchbrüchen und Opposition -- 4. Dissoziationspsychologische Implikationen -- 5. Körpertherapeutische Implikationen -- III. Therapieverläufe -- IV. Einwirken auf das System -- 1. Erziehung in der fünften Dimension traumabedingter Projektion -- Elterntraining -- Eltern als Detektive -- Konsequenzen setzen -- 2. Sicherheit geben -- Sicherheit und Liebe geben - Perrys Mama P. -- Sensorische Stimulation zu Hause -- Anleitung statt Verunsicherung -- "Ich bin ein Fehler auf dieser Welt" -- 3. Leibliche Familien -- 4. Jugendamt -- 5. Polizei und Gerichtsbarkeit -- V. Anhang -- Die "Bau-dir...!"-Instruktion -- Die "Baut-dem-Kind!"-lnstruktion -- Explizites Arbeiten mit Spaltungen -- Rekonstruktion und Überwindung von Traumabildern -- Diaphragmatisches Atmen zur Selbstberuhigung / Affektregulation -- Das Spiel mit der heißen Kartoffel (Mobbingprophylaxe). ISBN 9783608891010