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XXIII, (1), 248, (1) Seiten u. 3 jeweils mehrfach gefaltete Tabellen im Anhang. Neuerer Kart.-Einband mit Rückentitel. (Besitzereintrag a. d. Titelblatt. Papier teils gering gebräunt. Zahlreich Rotstift-Unterstreichungen. Gefaltete Tafeln mit Gebrauchsspuren an den Faltkanten). 22x14 cm
Bemerkung:
* Enthält ein Register der im Text, den Nachträgen und Berichtigungen enthaltenen Eigennamen ----- Franz Grandauer: 1822 ? 1896 - Geburtsort Karlstadt / Sterbeort München Regisseur des Hoftheaters in München ; Opernregisseur ; Librettist ; Übersetzer ; Musikschriftsteller ; Komponist ----- Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist die Spielstätte der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsorchesters und des Bayerischen Staatsballetts. Es wurde 1811?1818 durch König Max Joseph von Bayern vom Architekten Karl von Fischer als Königliches Hof- und Nationaltheater errichtet. Das klassizistische Gebäude wurde im Laufe der Geschichte zweimal zerstört und wiederaufgebaut. Das Nationaltheater ist nicht zu verwechseln mit dem benachbarten Residenztheater. Die Geschichte des Münchner Opernhauses reicht zurück bis ins Jahr 1651, wo man unter Kurfürst Ferdinand Maria am Salvatorplatz bei der Salvatorkirche ein ?Kurfürstliches Opernhaus? errichten ließ. 1657 wurde es auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Seine Gestalt ist durch einen Kupferstich von Michael Wening (um 1700) festgehalten. Danach wurde im alten Georgssaal der Neuveste innerhalb der Residenz ein Theaterraum hergerichtet. Als dort 1750 nach einer Veranstaltung ein großer Brand ausbrach, plante der Kurfürst einen Neubau. Daher folgte im Jahre 1751/53 das 'Alte Residenztheater' oder besser bekannt als 'Cuvilliés-Theater' nach seinem Erbauer François de Cuvilliés d. Ä. ? ein weltbekanntes Pretiosum des höfischen Münchner Rokokos, in dem der Münchner Hof vor allem italienische Opern spielen ließ. So wurde 1781 Mozarts Idomeneo uraufgeführt. Für ein großes Publikum war es mit 560 Plätzen bald zu klein, und als 1795 das Haus am Salvatorplatz geschlossen werden musste, wurde der Ruf nach einem neuen ?Opernhaus für alle? laut. Dieser Forderung kam König Maximilian I. Joseph 1810 nach, als er den Architekten Karl von Fischer beauftragte, das neue Königliche Hof- und Nationaltheater zu planen. Am 26. Oktober 1811 wurde der Bau begonnen, doch es sollte sieben Jahre dauern, bis die Oper stand. Zunächst wurden die Arbeiten 1813 für einige Zeit unterbrochen, weil Probleme mit der Finanzierung entstanden waren, und 1817 vernichtete ein Brand einen Teil des Neubaus. Als das Haus am 12. Oktober 1818 mit der Uraufführung von Ferdinand Fränzls Oper Die Weihe eröffnet wurde, war von den ehrgeizigen, monumentalen Plänen Fischers nur ein Teil realisiert worden. Ein weiterer Brand zerstörte am 14. Januar 1823 erneut das Theater bis auf die Grundmauern. Die Vorstellung begann an diesem Dienstagabend um 18 Uhr mit der komischen Oper Die beyden Füchse von Méhul. Während der Aufführung fing die Dekoration Feuer. Da das Löschwasser eingefroren war, ließ König Maximilian I., der mit dem Kronprinzen Ludwig und dem Baumeister Leo von Klenze der Vorführung beiwohnte, die Bierfässer des nahegelegenen Hofbräuhauses beschlagnahmen und das Feuer mit Bier löschen. Das Gebäude konnte damit zwar nicht gerettet, aber ein Übergreifen auf weitere Häuser verhindert werden.[1][2][3] Doch der von der Stadt München finanzierte Wiederaufbau wurde schnell beschlossen. Hierbei wurde vom Architekten Leo von Klenze auch die ursprünglich geplante, aber nicht realisierte Säulenvorhalle hinzugefügt. Dadurch entstand die charakteristische Platzfassade mit Doppelgiebel. Am 2. Januar 1825 wurde wiedereröffnet. In der Kunstgeschichte diskutiert wird jedoch die Frage nach dem jeweiligen Anteil Fischers und Klenzes am bis heute im Wesentlichen, teilweise als Rekonstruktion der 1960er Jahre bestehenden Bau von 1825. Der nächste große Umbau erfolgte 1854. Als die Maximilianstraße verbreitert wurde, musste ein Teil des Hauses entfernt werden, dafür vergrößerte man den Orchestergraben und verlängerte das Nationaltheater nach hinten. Zur Regierungszeit König Ludwigs II., eines glühenden Verehrers Richard Wagners, wurden dort die Wagner-Opern Tristan und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg, Das Rheingold und Die Walküre uraufgeführt. Am 18. Januar 1885 wurde im Opernhaus erstmals elektrisches Licht verwendet zur Münchener Erstaufführung der Oper Der Trompeter von Säkkingen von Victor Nessler, eingerichtet von der Deutschen Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität (spätere AEG). Einem historischen Bericht nach war dies zu diesem Zeitpunkt die größte Lichtanlage Deutschlands mit sechs Edison-Dynamomaschinen, betrieben von drei Dampfmaschinen von zusammen 350 PS und 2.500 eingesetzten Edison-Glühbirnen, die eine Leuchtkraft von 40.000 Kerzen hatten. (Quelle Wikipedia)