Beschreibung:

372 S. Kart.

Bemerkung:

Exemplar aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen H.D. Heilmann, daher mit einigen Bleistift-Anstreichungen im Buch sowie Notizzetteln. Gutes Exemplar mit beriebenem und leicht verschmutztem Einband. - "Immer schneller treibt unser Volk seiner von den Fein- den gewollten, endgültigen Vernichtung entgegen. Wir können diesem Schicksal nur entgegen, wenn wir ebenso fanatisch wie unsere Feinde und deren Helfershelfer es mit ihren Lügen tun, für die Wahrheit kämpfen und das Gewissen jener Deutschen aufrütteln, die aus Feigheit, Denkfaulheit, Dummheit oder Ichsucht die Wahrheit nicht mehr zu erkennen vermögen." Mit diesen eindringlichen Worten begründet Carl Vincent Krogmann die Herausgabe und Veröffentlichung seiner Erinnerungen der Jahre 1932-1939. Der frühere Regierende Bürgermeister von Hamburg war bis 1933 Mitinhaber der angesehenen Hamburger Bank, Reederei und Handelshauses Wachsmuth und Krogmann, das seine Geschichte bis in das 18. Jahrhundert zurück verfolgen kann. 1930 war er in die Hamburger Handelskammer gewählt worden, nachdem er vorher mehrere Ehrenämter bekleidet hatte. Durch diese Tätigkeit an- geregt und beeinflußt, wurde er sich von Jahr zu Jahr stärker bewußt, daß eine Befreiung Deutschlands von den Fesseln des Versailler Vertrages durch die Weimarer Republik nicht möglich war. Als Vorstandsmitglied des Nationalklubs von 1919 gewann Krogmann einen vermehrten Einblick in die politischen Verhältnisse und verstärkte seine Überzeugung, daß eine Änderung der Lage nur durch Adolf Hitler erfolgen könne, obwohl er selbst politisch nicht tätig werden wollte. Um so überraschender war es für ihn, als der Hamburger Gauleiter Günther Kaufmann ihn im Februar 1933 bat, den Vorsitz in einem neu zu wählen- den bürgerlichen Senat zu übernehmen, obwohl er bis zu diesem Zeitpunkt nicht der NSDAP angehörte."