Beschreibung:

4°. 8 kolorierte und gefaltete Kupfertafeln, 10 Tabellen auf 8 Bl. , XI, 348 S. Halblederband der Zeit mit Rückenschild und Rückenvergoldung (Gelenke behutsam und kaum merklich restauriert)

Bemerkung:

Einzige Ausgabe der bedeutendsten Monographie über die Chinarinde, hier in einem vollständigen Exemplar mit den sonst oft fehlenden Tabellen. - Nissen, Botan. Buchillustr. 144; Pritzel 655; Waring, Bibliotheca therapeutica 353. - Umfassende Untersuchung der Natur-, Drogen- und Handelsgeschichte der Fieberrinden, die auch als Therapeutikum bei Haut- und Geschlechtskrankheiten zur Anwendung kam. "This is the work of a 'droguerie makler', or 'drug broker', who for series of years had occasion in his mercantile transactions to become intimately acquainted with his subject. To this point his attention was almost exclusively directed, without any regard to expense or labour" (Waring). Das Werk beginnt mit einem Literturverzeichnis von 72 Seiten Umfang, in dem auch die Arbeit von Pelletier and Caventou erwähnt wird, die erstmals 1820 Cinchonin und Chinin isoliert hatten, vgl. DSB X, 497. Die Tafeln mit Abbildungen verschiedener Arten von Chinarinde (7) und eines Berges mit "Cinchonen"- Bäumen. Unser Exemplar enthält die 10 Tabellen über die mit den Rinden angestellten Reaktionsversuche, außerdem mit genauen Angaben des Gehalts von Chinchonin und Chinin einer jeden Sorte. Diese Tabellen fehlen in den Exemplaren des Britischen Museums und der Wellcome Library. Die Erklärung der Tabellen findet sich auf den Seiten 331-341 und wurden verfaßt von Christian Heinrich Pfaff (1773-1852), Prof. der Medizin, Physik und Chemie an der Universität Kiel, vgl. Poggendorff II, 425-428. - Sehr gut erhaltenes, breitrandiges Exemplar, nahezu fleckenfrei.