Beschreibung:

XVI; 186 S.; graph. Darst.; 22 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Ex.; Einband berieben; geringe Gebrauchs- u. Lagerspuren. - Die Antikomintern war eine nationalsozialistische Propagandaorganisation, die nach der "Machtergreifung" im Herbst 1933 gegründet wurde. Ihre Bezeichnung zielte auf eine Wahrnehmung als Gegenpol zur Kommunistischen Internationale (Komintern) ab. Der bereits 1932 von Eberhard Taubert gegründete Verein Gesamtverband Deutscher antikommunistischer Vereinigungen diente als Fassade, tatsächlich war die Antikomintern eine Dienststelle des Propagandaministeriums, in dem Eberhard Taubert Referent für "Gegnerbekämpfung" war. Die Propaganda der Antikomintern war gegen die Sowjetunion und den Bolschewismus gerichtet und sollte demgegenüber Sympathien für den NS-Staat gewinnen. Eine zentrale Stellung nahmen dabei antisemitische Elemente ein, im Sinne der These von der "jüdisch-kommunistischen Weltverschwörung", nach der Juden den Marxismus und Kommunismus als Mittel zur Erlangung der Weltherrschaft erfunden hätten. Zudem wurden in den Publikationen Kommunisten als Schädlinge, Insekten oder Bazillen entmenschlicht. Als Autoren fungierten oftmals russische Emigranten sowie ehemalige Sozialisten und Kommunisten, die sich von ihrer früheren Ideologie abgewendet hatten. Die Werke erschienen im eigens für die Antikomintern gegründeten Nibelungen-Verlag. Nach dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt von 1939 stellte die Antikomintern ihre Aktivität ein. Sie wurde jedoch nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Rahmen des "Generalreferats Ost" im Propagandaministerium wiederaufgenommen. ? (wiki) // INHALT (Auswahl) : Bolschewistische Bahnverwaltung. Verhaftung und Gefangensetzung der früheren nationalrussischen Bahnverwaltung durch die chinesischen Behörden. Sowjet-"Nationalismus". Die Bahn dient den Bolschewiken als Vorhang, hinter dem gegen Chang-Tso-Lin um die Bolschewisierung der Mandschurei gekämpft wird. Aufstand des Generals Kuo-Sun-Lin gegen den Marschall. Japans Eingreifen. Kuo-Sun-Lins Niederlage und Ende. Das Verhalten der Sowjets während dieses Kampfes. Ihre Fehlpolitik. Hinrichtung des Generals Yan-Chou. Unschädlichmachung des bolschewistischen Bahnchefs Iwanoff durch die Chinesen. -- Tod Chang-Tso-Lins. Machtübernahme durch den "Jungen Marschall" Chang-Hsue-Liang. Seine Unabhängigkeitspolitik. Wachsende Gärung. Chinesisch-sowjetischer Konflikt. Das Protokoll von Habarofsk. Hinrichtung des Generalstabschefs Yang-Yue-Ting. Anwachsen des bolschewistischen Einflusses in der Mandschurei. Anschluß Chang-Hsue-Liangs an die Nanking-Regierung. Anti-japanische Politik in der Mandschurei. -- 18. September 1931: Japan greift Chang-Hsue-Liang an. Panik in der Mandschurei und bei den Bolschewiken. Wachsender chinesischer Widerstand. Völkerbundsaktion. Lytton-Kommission. Besetzung der ganzen Mandschurei durch Japan. Die Bolschewiken inszenieren Großaufstände der Chinesen gegen Japan. Liquidation der Aufstände. Bolschewistische Sabotage gegen Japan. Japans Austritt aus dem Völkerbund. Liquidation Chang-Hsue-Liangs und Besetzung Jehols. Gründung des mandschurischen Kaiserreiches. Japanisch-bolschewistische Reibungen. Zurückweichen Sowjetrußlands vor Japan. Bahnverkaufsverhandlungen und Bahnverkauf. Evakuierung der Bolschewiken aus der Mandschurei. -- Kaiserreich Manchukuo, der Schutzwall gegen die Bolschewisierung Chinas. Japans Lebensinteressen an einem gesunden, nichtbolschewistischen China. Die bolschewistische Außenmongolei - Einfallstor Moskaus in den chinesischen Raum. Deutschjapanische Analogien. Weltpolitische Alternative: "Aufgehende Sonne" oder "Sowjetstern" als Machtsymbol über dem Fernen Osten. Weltinteressen und Japans Vormacht im ostasiatischen Raum. Am Scheidewege. -- Die Vorgeschichte zur Durchsuchung der Sowjetbotschaft in Peking mit anschließender Beschlagnahme der amtlichen bolschewistischen Dokumente. -- Moskaus Wühlarbeit in China im Lichte der amtlichen bolschewistischen Dokumente, die bei der Haussuchung in der Sowjetbotschaft in Peking am 6. April 1927 beschlagnahmt wurden -- (u.v.a.)