Beschreibung:

S. (1377) - 1406; Illustr.; graph. Darst. u. sehr viele (illustr.) Anzeigen; 29 cm; geheftete Broschur.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband mit kl. Läsuren; Seiten leicht nachgedunkelt. - In Frakturschrift. - INHALT : Chronik der Woche ------ Die Lehren des Krieges für die Familie. II. Die Bekleidung. Von Obermeister Siebert ------ Theaterschau. Von Ludwig Sternaux ------ Musikwoche. Von W. Klatte ------ Vom Himmel und vom lieben Gott. Von Wilhelm Schuffen ------ Bilder vom Tage (Photographische Aufnahmen) ------ Kunst und Lebensfreude. Von Franz Servaes ------ Moderne Stirnreifen ------ Die Überwinterung von Gemüse und Kartoffeln. Von Thekla Friedländer ------ Vor dem Erwachen. Roman von Nanny Lambrecht (11. Forts.) ------ Frau Königin, die Sonne. Gedicht von Paul Rudolf Löffler ------ Das größte Dampfkraftwerk der Welt. Von Hans Dominik (Mit 7 Abb.) ------ Studienpfleger. Von RA Ernst Böttger ------ Humor und Rätselecke. // Die Woche war eine illustrierte Zeitschrift in Deutschland, begründet 1899 vom Berliner August Scherl Verlag, eingestellt 1944. Einzelne Seiten der Beilage Die Woche. Bilder vom Tage sind nicht zu verwechseln mit der ebenfalls bei Scherl in Berlin verlegten Illustrierten Bilder vom Tage. ? Seit etwa 1890 waren die technischen Voraussetzungen für ein preiswertes, aktuell illustriertes Massenblatt vorhanden. Die Fotografie war hinreichend entwickelt. Fortschritte in der Drucktechnik erlaubten es, die Aufnahmen in Zeitschriften einzusetzen. Die Zeilensetzmaschine (Linotype) und verbilligte Papierherstellung begünstigten die Entwicklung. 1894 kaufte der Verleger Leopold Ullstein die Berliner Illustrirte Zeitung (BIZ), um sie mit einem veränderten Konzept auf den Markt zu bringen. Das Ziel hieß: Berichterstattung mit möglichst aktuellen Bildern. Hintergrund war der "Zeitungskrieg" der 1890er Jahre, der Konkurrenzkampf der Berliner Verleger Leopold Ullstein, Rudolf Mosse und August Scherl um die Vorherrschaft auf dem Zeitungsmarkt. Der Scherl Verlag startete Die Woche 1899 als Gegengewicht zur BIZ. Auch hier sollte im Mittelpunkt die Bildberichterstattung zum aktuellen Tagesgeschehen stehen. Ein Verlagsprospekt bezeichnete das neue Blatt als "wertvolle Ergänzung zur Tageszeitung", geeignet, "vielbeschäftigten Leuten die zeitraubende und mühevolle Arbeit" abzunehmen, mehrere Zeitungen zu lesen. Erster Chefredakteur war Paul Dobert (1860-1931). Die Woche stand im Wettbewerb mit Ullsteins Berliner Illustrirte Zeitung und geriet zusehends ins Hintertreffen. Sie galt als provinziell, ihre verkaufte Auflage blieb hinter den Verkaufszahlen der BIZ zurück. Der Scherl-Verlag ging 1916 in den Besitz des Hugenberg-Konzerns über. Die Woche erschien ohne Unterbrechung bis weit in den Zweiten Weltkrieg hinein. 1944 wurde sie kriegsbedingt eingestellt. ? (wiki)