Beschreibung:

33 x 27 cm. 223 Seiten. Pappband der Zeit mit aufmontiertem Broschurumschlag.

Bemerkung:

*Umfangreicher Sammelband, in Lithographie hergestellt. Das überaus seltene Werk ist am Markt nicht vorhanden und findet sich weltweit nur in einigen wissenschaftlichen Fachbibliotheken. Der KVK verzeichnet nur zwei Exemplare des Werkes (in der Bibliothek der Universität der Künste in Berlin und in der Universitätsbibliothek Basel). - Pierre Rode (1774-1830) war ein französischer Violinist und Komponist. Er war Meisterschüler Giovanni Battista Viottis, mit dessen 13. Violinkonzert er 1790 in Paris debütierte. Zwischen 1800 und 1803 war er Violinist in der Privatkapelle des Ersten Konsuls Napoleon Bonaparte. Nach ausgedehnten Konzertreisen in ganz Europa wurde er 1804 in Sankt Petersburg angestellt. In Wien schrieb Beethoven die Violinsonate op. 96 für ihn. Ab 1814 lebte er in Berlin, bevor er 1828 nach Paris zurückkehrte. "Seine Kompositionen sind sehr zahlreich und seine Violin-Etuden lassen sich mit dem Ausdrucke klassisch bezeichnen, alles Übrige ist dem Zeitgeschmacke verfallen" (Eitner VIII, 267). Die vorliegende Sammlung seiner Kompositionen erschien um 1825 in München (in diesem Jahr verlegte Joseph Aibl, der Verleger des Werkes, seinen Geschäftssitz von Bern nach München). Der Index verzeichnet Rodes 12 Violin-Konzerte op. 10, 12, 16, 19, 25 und 26. - Beim vorliegenden Exemplar handelt es sich um einen sogenannten Preis-Band: "Seinem fleißigen Schüler Hans Meyer zur Erinnerung an A. Wilkoszeksy. Zürich, am 5. July 1841". - Die aufgezogene Orig.-Broschur trägt den französischen Titel " Collection Complète des oeuvres composées pour le Violin par P. Rode, A Munich et à Berne, chez Joseph Aibl". - Einband etwas berieben und bestoßen und mit Einrissen und Absplitterungen am Rückenschild. Innen einzelne Seiten papierbedingt leicht gebräunt, insgesamt ordentlich erhalten.