Beschreibung:

24 S. Originalbroschur, klammergeheftet.

Bemerkung:

Einband berieben und bestoßen, lichtrandig, vom Block gelöst, papierbedingt leicht gebräunt, Eigentumsvermerk auf Einband und 1. Seite, sonst sauber. Frakturschrift. - Inhalt: Weshalb ich schreibe -- General v. Moltke -- Oberstleutnant Hentsch -- Schlachtenentscheidung. - Aus dem Text: In ?Mein militärischer Werdegang" setze ich dem alten Heere ein Denkmal. Mit seltener Einmütigkeit ist mir das bestätigt. In dem Werke habe ich auf die völlige okkulte Beeinflussung des Generals v. Moltke auch noch für die Zeit zu Beginn des Weltkrieges hingewiesen. Wie hätte das Urteil gelautet, wenn wirklich in dieser so überaus ernsten Feststellung eine Beeinträchtigung der Ehre des alten Heeres gelegen hätte? Ich führe das an, weil es heute den Anschein hat, daß der sich dessen schuldig machen soll, der an den Fall Moltke rührt. Dagegen verwahre ich mich. Mögen andere für die Ehre des alten Heeres ebenso viel getan haben wie ich, niemand hat mehr getan, das sei allen denen gesagt, die das heute nicht beachten. Ich habe General v. Moltke persönlich verehrt und ihm in meinem Werke auch ehrende Worte gegeben, wie auch in seinem Nachlaß über mich solche veröffentlicht sind. Als ich die ernsten Zusammenhänge erkannte, wurde es mir schwer ums Herz. Das Verschweigen derselben vor dem Volke ist aber ein Frevel an den toten und lebenden Helden des Weltkrieges, an den lebenden und kommenden Geschlechtern. Nicht um das Heer herabzusetzen, nein, zu Ehren des alten Heeres und zur Mahnung der kommenden Geschlechter legte ich den Finger auf die Wunde Moltke. Das Heer ist an der Marne 1914 nicht besiegt worden. Es hat gesiegt.