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Beschreibung:
Albert Pierre LaPlanche (1854 Sainte-Menehould - 1935 Chäteau-Thierry), Wachsam sitzender Schäferhund, um 1915. Braun patinierte Bronze auf mitgegossener Terrainplinthe. 45 cm (Höhe) x 45 cm (Länge) x 18 cm (Breite), Gewicht 13,4 kg. Auf der Plinthe mit "LAPLANCHE" signiert, dem Gießereistempel "Syndicates des Bronzes Paris" und dem Gießerkürzel "B.D" versehen. - zwei gussbedingte Fehlstellen am Rücken und im Halsbereich, sonst in einem altersgemäß ausgezeichneten Zustand - Der Inbegriff des Schäferhundes - Der für Albert Pierre LaPlanches Oeuvre ungewöhnlich große Schäferhund sitzt mit gespitzten Ohren in Hab-Acht-Stellung. Er nimmt etwas aufmerksam in den Blick und ist - obwohl ruhig dasitzend - bereit, im nächsten Moment aufzuspringen. Die deutlich herausgearbeiteten Muskeln des Jagd- und Wachhundes sind bereits angespannt. Der Schäferhund ist folglich nicht wie ein Mensch porträtiert, vielmehr hat LaPlanche die instinktive Wachsamkeit des Tieres erfasst, wobei der Blick zugleich von der Folgsamkeit kündet, als ob sich das Tier sich auf Kommando so hingesetzt hätte, um in dieser Haltung zu verharren. Trotz der detailgenauen Darstellung verliert sich der Künstler nicht im Detail. Bei der Formung des Hundes geht er von dessen Naturell aus, was dem Tier eine bewundernswerte natürliche Lebendigkeit verleiht. Obwohl nicht jedes Härchen einzeln ausgeformt ist, meint man doch, jedes Härchen zu gewahren, wobei das Fell am Kopf, im Halsbereich, am Körper und am Schwanz eine je andere Qualität aufweist. Selbst die bereits hervorgehobene unter dem Fell liegende Muskulatur wird erfahrbar, was durch die lasierende Patinierung verstärkt wird. Gerade aufgrund seiner naturalistisch-lebendigen Erscheinung stellt LaPlanche mit diesem Werk den Inbegriff des Schäferhundes dar. zum Künstler Pierre Albert LaPlanche war ein für seine lebensnahen Darstellungen geschätzter, in Paris tätiger Tierbildhauer. Von 1893 bis 1922 präsentierte er seine Werke immer wieder im Pariser Salon. LaPlanche war Mitglied der 1881 gegründeten "Société des Artistes Français". Eine Vielzahl seiner Werke befinden sich im Musée des Beaux-Arts in Reims.