Beschreibung:

278 S. Originalhardcover.

Bemerkung:

Einband berieben und leicht verschmutzt, sonst ein sehr gutes Exemplar. - Summary: Literaturverfilmungen gehören seit langem zu den Standardsituationen des Deutschunterrichts. Häufig bleiben die Potentiale des Einsatzes von Verfilmungen aber ungenutzt. Dies ist vor allem der Fall, wenn die Verfilmung nur als Belohnung nach der Lektüre geschaut wird oder ihre Thematisierung im bloßen inhaltlichen Abgleich zur Vorlage verbleibt. Zielführendere Verfahren erarbeiten, wie Verfilmungen Bücher intermedial rezipieren. Der Autor möchte weiter gehen und eine transmediale Konzeption vorlegen, nach der Buch und Film nicht in ein Ableitungsverhältnis gestellt werden. Stattdessen schlägt er vor, sie als zwei medial verschiedene Ausprägungen einer abstrakten Geschichte zu behandeln, um an einer ähnlichen Geschichte mediale Spezifika und die mediale Bedingtheit von Bedeutung zu analysieren. - Inhalt: 1. Einleitung -- 2. Bausteine zu einer Theorie der Literaturverfilmungen für Kinder- und Jugendliche -- 2.1 Bestimmung von Kinder- und Jugendfilm -- 2.1.1 Kinder- und Jugendfilm - Eine Analogie zur Kinder- und Jugendliteratur? -- 2.1.2 Merkmalsgeleitete Arbeitsdefinition: Kinder- und Jugendfilm -- 2.1.3 Der Familienfilm als Sonderfall -- 2.1.4 Literaturverfilmungen für Kinder- und Jugendliche -- 2.2 Bestimmung von Literaturverfilmung -- 2.2.1 Forschungsgeschichte und bestehende Definitionsansätze -- 2.2.2 Verfilmung als Phänomen intermedialer Intertextualität -- 2.2.3 Arten der Verfilmung -- 2.2.4 Verfilmung: Weite und enge Definition -- 2.2.5 Literarische Gattungen, bild-text-literarische Vorlagen und Fiktionalität -- 2.2.6 Zum Begriff "Literaturverfilmung" - Eine Apologie -- 3. Literaturverfilmungen im transmedialen Deutschunterricht -- 3.1 Mediendidaktische Ausgangspunkte -- 3.1.1 Der Begriff des Mediums -- 3.1.2 Bisherige Konzeptionen: Medienintegrativer, intermedialer und symmedialer Deutschunterricht -- 3.2 Für eine transmediale Herangehensweise -- 3.2.1 Begriffsklärung "Transmedialität" -- 3.2.2 Transmedialität und Verfilmungen -- 3.2.3 Verfilmungen im transmedialen Deutschunterricht -- 3.2.4 Narratologie und Semiotik und andere Vergleichszugänge -- 4. Medial spezifische Gestaltungsmittel von Film und Literatur -- 4.1 Semiotische Differenzen -- 4.1.1 Vorüberlegungen zur medienkomparativen Semiotik -- 4.1.2 Literatur als symbolisches Medium -- 4.1.3 Die Ikonizität des Films -- 4.1.4 Indexikalische Elemente des Films -- 4.1.5 Synthetik statt Linearität -- 4.1.6 Sinnlichkeit statt Diskursivität? -- 4.1.7 Zwischenfazit -- 4.2 Narratologische Differenzen -- 4.2.1 Der Erzähler in der narrativen Literatur -- 4.2.2 Die Problematik des Voice Over: Erzählerfiguren im Film -- 4.2.3 Die Debatte um den Filmerzähler -- 4.2.4 Zwei Instanzen statt einer Figur: VEI und SEI -- 4.2.5 Filmische Perspektivdarstellung -- 4.2.6 Literarische Distanz und filmische Szenen -- 4.2.7 Zeit im Film -- 4.2.8 Zwischenfazit -- 5. Zur Umsetzung der transmedialen Arbeit mit Verfilmungen -- 5.1 Ziele der transmedialen Arbeit mit Verfilmungen -- 5.2 Methodik transmedialer Arbeit mit Verfilmungen -- 5.2.1 Roman und Film in narratologischer und semiotischer Perspektive -- 5.2.2 Der Vergleich von Schlüsselausschnitten -- 5.2.3 Film während der Texterarbeitung, Beginn mit dem Film -- 5.2.4 Mischung analytischer und erfahrungsbezogener Methoden -- 6. Beispiel 1: Rico, Oskar und die Tieferschatten -- 6.1 Rico, Oskar und die Tieferschatten als Buch und als Film -- 6.2 Vergleich des Anfangs von Film und Buch -- 6.3 Vergleich einer weiteren Expositionsszene -- 7. Beispiel 2: Tschick -- 7.1 Tschick als Buch und als Film -- 7.2 Vergleich des Anfangs von Film und Buch -- 7.3 Maik vor Gericht in Film und Buch -- 8. Fazit. ISBN 9783631871331