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174 S.; Illustr.; 19 cm; fadengeh., rückengoldgepr. Orig.-Leinenband.
Bemerkung:
Gutes Exemplar. - INHALT : I. INHALT UND ANLAß ------ II. WIEN ------ III. ERSTE BEKANNTSCHAFT ------ IV. "WAS VIELER ANSPRUCH, EINT SICH NUN IN DIR" ------ V. "EINE BETRÄCHTLICHE ERHÖHUNG" ------ VI. IN DER ARENA ------ VII. ALLES, WAS ICH VON IHM WEIß ------ VIII. DIE SIEBEN RINGE ------ IX. ABSCHIED. // " DIES BUCH soll ein Bild des Begründers der Psychoanalyse geben, zu dessen engstem Kreis ich von der Frühzeit seiner neuen Wissenschaft bis zum Ende seines Lebens gehörte. Es erhebt keinerlei Anspruch darauf, eine vollständige, abgerundete Biographie zu sein; zu einer solchen Arbeit würden mir mehrere notwendige Voraussetzungen fehlen, darunter auch der Wunsch, sie zu übernehmen. Es will auch keinen Abriß seiner Wissenschaft geben, und nicht der Forscher soll im Mittelpunkt stehen, sondern Freud, mein Meister und Freund. In gewissem Sinn könnte das Buch ein Stück meiner Selbstbiographie genannt werden, denn es behandelt die Persönlichkeit des Mannes, der ein Teil, und zwar der wichtigste, alles andre verdrängende Teil meines eigenen Lebens war und noch immer ist. Der Rest meines Lebens, wie immer ich selbst darüber urteile, würde der Welt im allgemeinen kaum wichtig erscheinen. Meine Schicksalsstunde schlug, als ich die Traumdeutung zum ersten Mal öffnete; es war wie die Begegnung mit der "femme fatale", nur mit wesentlich günstigeren Folgen. Bis zu jenem Augenblick war ich ein junger Mann gewesen, der Jus studieren sollte, aber dieser Verpflichtung nur unvollkommen nachkam: ein ziemlich häufiger Typus in der Wiener Mittelklasse um die Wende des Jahrhunderts. Als ich das Buch beendet hatte, wußte ich, daß ich das einzige gefunden hatte, wofür zu leben es sich lohnte. Viele Jahre später entdeckte ich, daß es auch das einzige war, wovon ich leben konnte. Als ich Freud persönlich kennen lernte, wurde er das große Ereignis und Abenteuer meines Lebens. Wenn ich auf meine Vergangenheit zurückblicke, finde ich die Abschnitte darin bestimmt durch die verschiedenen Epochen unserer gegenseitigen Beziehungen und durch meine Reaktionen auf seine neuen Entdeckungen und Ideen. Fast alles, was mir sonst auf meinem Lebensweg begegnete, wie tief es mich auch bewegte, ist heute bloße Erinnerung; ein seltsames Etwas, Fleisch von meinem Fleisch und Blut von meinem Blut, und doch haftet etwas Fremdes daran, als ob ich es auf einem andern Planeten erlebt hätte. Doch mit den Dingen, die Freud betreffen, steht es anders. Sie sind heute noch, was sie einst waren, meine lebendigsten Erlebnisse. Sie gehören zu mir, genau so wie in der längst vergangenen Zeit, in der ich sie erlebte. ? " (Vorwort)