Beschreibung:

(8), 151 Seiten u. drei (eine doppelblattgroße) Tafeln auf Kunstdruckpapier mit 2 Abbildungen u. einem Handschriftenfaksimile. Dekorativ illustriertere Original-Leinwand-Einband (Geringe Gebrauchsspuren. Nameneintrag a. d. Titelblatt). 19x12,5 cm

Bemerkung:

* Ottokar Kernstock, eigentlich Otto Kernstock (* 25. Juli 1848 in Marburg an der Drau, Steiermark, Österreich-Ungarn, heute Slowenien; ? 5. November 1928 auf Schloss Festenburg, Steiermark) war ein österreichischer Dichter, Priester und Augustiner-Chorherr. Otto Kernstock wurde in Marburg an der Drau, der Heimatstadt seiner Mutter, geboren, wo er mit seinen zwei jüngeren Geschwistern seine ersten Lebensjahre verbrachte. Sein Vater stammte aus Prachatitz im Böhmerwald. 1855 übersiedelte die Familie, da Kernstocks Vater als k.-k. Finanzbeamter nach Graz versetzt wurde. Nach seiner Matura an der k.-k. Realschule (heute Akademisches Gymnasium) in Graz studierte er zunächst Rechtswissenschaften und wurde Mitglied der Akademischen Sängerschaft ?Gothia?. 1867 trat er in das Chorherrenstift Vorau ein, wo er den Ordensnamen Ottokar erhielt. 1871 empfing er die Priesterweihe. Kernstock war zunächst Archivar und Bibliothekar des Stiftes und wirkte ab 1873 als Kaplan in Waldbach, Sankt Lorenzen am Wechsel und Dechantskirchen. Von 1889[4] bis zu seinem Lebensende war er Pfarrer von Festenburg in der Oststeiermark. Im Schloss Festenburg ist heute ein Kernstock-Museum eingerichtet. Ende September 1916 wurde er zum Dozenten für Dichtung und Rhetorik an der Lehrerakademie des Wiener Pädagogiums berufen. Am 14. Dezember 1916 hielt er ?[g]leichsam als Antrittsvorlesung [?] im Sitzungsaal des niederösterreichischen Landtages einen fesselnden Vortrag über österreichische Kriegslyrik?. Karl Kraus kritisierte dies in seiner Zeitschrift Die Fackel heftig. Im Jahre 1918 kehrte Kernstock wieder nach Festenburg zurück. 1923 verfasste Kernstock das Hakenkreuzlied, ein nationalsozialistisches Propagandalied, sagte aber, selbst ?kein Hakenkreuzler? zu sein. Für den 28. Oktober 1928 war in Wien eine Ottokar-Kernstock-Ehrung anlässlich des 80. Geburtstags des Priesterdichters geplant, welcher der Jubilar persönlich beiwohnen sollte. Ob er die Reise angetreten hat, ist unklar. Der noch wenige Monate zuvor rüstig erscheinende greise Dichter erlag am 5. November 1928 um 10.30 Uhr ?dem jähen Ansturm einer gefährlichen Krankheit?. Zur Beisetzung am 7. November 1928 erschienen u. a. Anton Rintelen (Landeshauptmann der Steiermark), der Dekan der theologischen Fakultät der Universität Wien sowie der Prorektor der Grazer Universität. Ottokar Kernstocks Grab befindet sich auf dem Bergfriedhof unterhalb von Schloss Festenburg. Das Grabmal, von einem Kernstock-Grabmal-Ausschuß initiiert, wurde 1929 von den steirischen Architekten Rudolf Hofer (1894?1956) sowie Hans Hönel (1884?1964) geschaffen (Quelle Wikipedia)