Beschreibung:

xii, 371 (1) Seiten, goldgeprägter Lederband, Goldschnitt, 20 x 12 cm.

Bemerkung:

EA (ADB 35, 389). - Der Preußische Staatsrat Friedrich August von Stägemann (1763-1840) galt als einer der Fadenzieher bei der Befreiung Deutschlands von der Napoleonischen Herrschaft. Schon vor der Franzosenzeit war er Förderer der literarischen Gesellschaft und stand in Kontakt u.a. mit Clemens Brentano, Achim von Arnim, Chamisso und Heinrich von Kleist. Seine "Historischen Erinnerungen" behandeln in lyrischer Form die politisch-historischen Ereignisse aus der Zeit der Befreiungskriege. Sie wurden u.a. von Goethe gelesen und gewürdigt (Ruppert, Goethes Bibliothek, 1160). - "Alles in Allem genommen war St. eine heitere und zugleich schwungvolle Natur, ein klarer Kopf, ein feingebildeter und kenntnißreicher Mann, ein geschickter, schneller und aufopfernder Arbeiter, ein gewandter Stilist, ein ehrlicher und freidenkender Politiker, ein treuer, gerechter und bescheidener Rathgeber" (ADB 35, 389). - Provenienz: Wh. zu Wittgenstein (d.i.: Fürst Wilhelm zu Sayn-Wittgenstein-Hohenlohe; Erwerbsvermerk aus zu Wittgensteins Hand auf dem vakaten ersten Blatt). Die sechszeilige Notiz mit Signatur lautet: "Ich habe diese Gedichte als ein freundliches Andenken von dem hl. [?] Verfasser zum Geschenk erhalten. Berlin den 1sten Januar: 1829". zu Wittgenstein (1770-1851) war preußischer Minister unter Friedrich Wilhelm III. von Preußen. - Gering berieben und bestoßen; die Vorsätze in den Gelenken gebrochen (jedoch stabil; die Bindung intakt). Sonst und insgesamt gutes Exemplar auf gutem Papier und in attraktivem Einband.