Beschreibung:

460 S. ; doppelseitiges Titelbild, 4 farbigen Tafeln, 8 OLeinen, mit farbigen Titelbild, Kopffarbschnitt

Bemerkung:

Einband unbestoßen, hinterer Buchdeckel etwas unfrisch und leicht fleckig, seiten zum Grossteil sauber, nur einzelne Seiten etwas braunfleckig, außer Name auf Vorsatzblatt ohne Einträge, Buchblock fest und kompakt, Schnitt sauber, Hanns Heinz Ewers (1871?1943) war ein deutscher Schriftsteller, Filmemacher, Globetrotter und Kabarettist. Ewers? Geschichten kreisen um die Themen Phantastik, Erotik, Kunst bzw. Künstler und Reisen in exotische Länder. Seine teils äußerst drastischen Darstellungen machten ihn zum skandalumwitterten Bestsellerautor, gleichzeitig musste er sich immer wieder gegen den Vorwurf zur Wehr setzen, seine Werke seien trivial, unmoralisch oder pornographisch. Okkultismus und Spiritismus übten auf Ewers zwar eine starke Faszination aus, aber gleichzeitig näherte er sich dem Thema immer mit einer kritischen Distanz. So sprengte er am 11. Dezember 1895 vermutlich eine spiritistische Sitzung und wurde daraufhin von einem der verärgerten Anwesenden wegen Bruch des Ehrenworts zum Duell gefordert. Die Affäre hatte eine anderthalb Jahre dauernde gerichtliche Auseinandersetzung zur Folge, die auch in der Presse kolportiert wurde. 1897 wurde Ewers schließlich zu vier Wochen Festungshaft auf der Festung Ehrenbreitstein verurteilt und aus dem Staatsdienst entlassen. In seinem zweiten Roman Alraune verarbeitete Ewers Erinnerungen an seine Festungszeit.