Beschreibung:

IV.; 103 S.; 123 S. Kl.-8°, O.Pb.; ohne Schutzumschlag, umlfd. gelber Schnitt

Bemerkung:

Buch in guter Erhaltung, Einband sauber, Ecken und Kanten bestoßen, Seiten hell und sauber, Rückentitelschild leicht beschädigt, handschriftl. Eintrag auf Vorsatz. Johann Baptist Pfeilschifter, ab 1829 von Pfeilschifter (* 27. September 1792 in Höfen bei Cham (Oberpfalz); ? 16. November 1874 in Regensburg), war ein deutscher Publizist. Pfeilschifter reist 1820 über die Niederlande, Frankreich nach Spanien und berichtete dort für die Augsburger Allgemeine Zeitung von der Spanischen Revolution. Die dortigen Erlebnisse führte zu einem Wandel in der Einstellung Pfeilschifters. Er vertrat in der Folge nicht mehr eine liberale, sondern eine katholisch-monarchistische Position. Durch Fürst Metternich und Friedrich von Gentz unterstützt, konnte er nach seiner Rückkehr ab 1822 Der Staatsmann, Zeitschrift für Politik und Tagesgeschehen in Offenbach am Main herausgeben, die katholische und monarchische Positionen vertrat und sich gegen die Revolutionäre wendete. Ab 1831 erschien die Zeitschrift als Zuschauer am Main bis 1838. Er erhielt außerdem aus Wien das Gehalt eines Hofsekretärs. Pfeilschifter wurde 1825 vom Herzog Ferdinand von Anhalt-Köthen zum Legationsrat ernannt. 1829 nobilitierte der Herzog Pfeilschifter. Anschließend sollte er die Gesandtschaft in Frankreich übernehmen. Dieser Plan konnte allerdings durch den Tod des Herzogs nicht verwirklicht werden. Nach den Revolutionen 1848/1849 wurden ihm die Gehälter aus Köthen und Wien gestrichen, wodurch sich die finanzielle Situation Pfeilschifters stark verschlechterte. Von 1830 bis 1840 lebte er im Sommer in der Regel in Aschaffenburg und im Winter in Mannheim, von 1841 bis 1851 lebte er in Würzburg, bevor er nach Darmstadt übersiedelte. Zuletzt lebte er in Regensburg.