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Beschreibung:
245 Seiten, 99 Seiten Tafeln : Illustrationen, Karten ; 28 cm Festeinband.
Bemerkung:
Tadelloses Exemplar. - (Klappentext:) Der zweiteilige Band präsentiert in 539 Katalogartikeln Inschriften aus dem Gebiet der heutigen Stadt Meißen. Die Zeitspanne reicht von der Mitte des 13. Jahrhun- derts bis zum Jahr 1650. Etwas mehr als ein Drittel der Objekte existiert nicht mehr im Original, sondern ist als Kopie in Stein bzw. durch Fotos, Zeichnungen, Kupfer- stiche oder Abschriften bezeugt. Die Meißner Inschriften lassen drei Schwerpunkte erkennen: die Bischofskirche des 13./14. Jahrhun- derts, die Residenz der Kurfürsten und Herzöge von Sachsen im 15./16. Jahrhundert und die Bürgerstadt im 16./17. Jahrhundert. Bis ins 15. Jahrhundert dominiert der Dom die Über- lieferung, der zuerst Bischöfen und Domherren, später Vikaren sowie adligen und bürgerlichen Stiftern, schließ- lich auch den Burggrafen und Markgrafen von Meißen als Grablege diente. Einen Wendepunkt bilden im ers- ten Drittel des 15. Jahrhunderts der fast zeitgleiche Bau der Fürstenkapelle am Dom und die Übertragung von Kurwürde und Herzogtum Sachsen an die Wettiner. Die Ausgestaltung des Domes zum geistlichen Zentrum des Herzogtums Sachsen und zum Memorialort der Wer- tiner erreichte im beginnenden 16. Jahrhundert einen erkennbaren Höhepunkt. Begleitet wurde dieser Prozess durch weitere Bauvorhaben auf dem Burgberg, unter denen der Neubau der Albrechtsburg besonders her- ausragt. Zugleich scheinen neben dem Burgberg auch das Augustiner-Chorherrenstift St. Afra und Standorte innerhalb der Stadtmauer von Meißen, inklusive priva- ter Wohnhäuser von Domgeistlichen, deutlicher in der Überlieferung auf. Der Tod Herzog Georgs 1539 bildete einen Schlusspunkt. Fortan diente die Fürstenkapelle nur noch als historischer Gedächtnisort. Mit Einführung der Reformation wandelt sich die Zusammensetzung des Bestandes stark. Neben der 1543 gegründeten Landesschule St. Afra, die eine neue Konstante darstellt, treten als Standorte nun vermehrt die Frauenkirche, die ehemalige Franziskanerkirche und der neue vor der Stadt gelegene Stadtfriedhof an der Triebisch, später auch die dazugehörige Johanneskirche, hervor. An diesen Orten finden sich neben den evange- lischen Geistlichen vor allem die städtische Oberschicht und kurfürstliche Beamte repräsentiert. Die St. Afra-, Frauen- und Nikolaikirche dienten zudem adligen Fa- milien des Umlandes als Begräbnisorte. Bis in die ersten Jahrzehnte des 17. Jahrhunderts schlägt sich außerdem ein wahrer Bauboom in zahlreichen Gebäudeinschriften nieder. Daneben hinterließen jedoch auch Katastrophen wie Kriege und Epidemien ihre Spuren. Der Dreißigjährige Krieg dominiert die letzten beiden Jahrzehnte des Bearbeitungszeitraums. Eine besondere Z?sur stellt dabei 1637 die Einnahme der Stadt Meißen durch schwedische Truppen dar, in Folge derer die Stadt geplündert und durch einen schweren Brand geschädigt wurde. Doch stehen am Ende des Katalogs als Licht- blicke einige Schenkungen an die geschädigten Kirchen und weitere Anzeichen der Erneuerung. ISBN 9783752007190