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Beschreibung:
vorgetragen von Herrn Ober-Appellationsgerichts-Rath Ortloff. Handschriftliche Vorlesungsnachschrift von stud. jur. A(lbert) Coudray. Jena, Sommersemester 1840.. 4to. Tb., 331 handbeschriebene Seiten (die Seiten 311 ff. bilden das von Coudray eigens zur Nachschrift angefertigte Register). Zeitgenössischer Pappband mit geprägtem Rückentitelschild.
Bemerkung:
Handschriftliche Nachschrift einer Vorlesung an der Universität Jena! - Der fortschrittlich und liberal gesinnte Ortloff (1797-1868) erhielt bereits im Jahre 1819, als er gerade einmal 22 Jahre alt war, den Ruf als Professor für deutsches Privatrecht an die Universität Jena. Zuvor hatte er an den Universitäten Jena, Göttingen und Erlangen die Rechte studiert. Er bekleidete ab 1826 zusätzlich das Amt als Rat am Oberappellationsgericht, dessen Präsident er 1844 wurde. Das Gericht, das 1817 gemäß der Bundesverfassung als oberstes Gericht der thüringischen Staaten geschaffen wurde, galt unter Friedrich Ortloff als besonders fortschrittlich. Sein Anteil als Vertreter Thüringens in der sächsisch-thüringischen Kommission zur Ausarbeitung eines sächsischen Bürgerlichen Gesetzbuches galt als entscheidend. Das Gesetzbuch trat später allerdings nur in Sachsen in Kraft. Im Jahre 1828 erschien Ortloffs "Grundzüge eines Systems des Teutschen Privatrechts mit Einschluß des Lehnrechts" in der Cröckerschen Buchhandlung in Jena.