Beschreibung:

[20 unpaginierte Seiten], zahlr. Abb. geh.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar. - Vom Künstler mit blauem Fettstift signiert, auf eine einem Monogramm ähnelnde Art. - Kollege Wimbauer hat in seinem lesenswerten Blog auf die Verwechselungsgefahr hingewiesen, ihm unseren Dank!! / ... er ist auf diesen Kreuz- und Querwegen auch auf viel Literarisches gestoßen: auf Thomas Mann und die großen russischen Schriftsteller, auf Lichtenberg. Verblüffenderweise sogar auf Ernst Jünger. Ich habe mich oft gefragt, was diese Verbindung wohl zustandegebracht haben mag, und Ern Jünger hat mir bei Gelegenheit erzählt, wie bewegend und in einem höhere (oder sagte er >> erhabenen <<?) Sinne komisch ihr Zusammentreffen in Wilflingen gewesen sei: der disziplinierte, auch im Reden und Gebaren immer etwas eckig steife Dichter dort, und sein impulsiver, überschweng- licher Besucher hier. Janssen, der, wie man weiß, ein untrügliches Erinnerungsvermögen für solche Erlebnisse besitzt, ist es seinen Freunden, wie ich meine, schuldig, diese Begegnung so wortgetreu und bildhaft, wie er das kann, aufzu- schreiben. Ich habe nie herausgefunden, ob Jünger ihn im eigentlich literarischen Sinne beeindruckt hat. Ich glaube, nicht. Was Janssen spontan als ebenbürtig empfand, waren vermutlich zunächst die vielen über- raschenden, abseits aller herkömmlichen Gedankenbahnen liegenden Einfäll Jüngers, seine unvermuteten Assoziationen, mit denen er gleichsam um Ecken geht, die andere nicht einmal wahrnehmen, und mitunter auch, sozusagen, geradewegs seitlich durch die Wand. Das ist das Eine. Und das andere: Jüngers Liebe zum Detail, seine Obsession durch das Minimale: den Flügel einer Libelle, den oszillierenden Panzer eines Käfers, das Rippenwerk eines Blatts. (Aus d. Inhalt)