Beschreibung:

n. pag. (ca. 250 S.); sehr zahlreiche Illustrationen. Originalhalbleinen.

Bemerkung:

Ein sehr gutes Exemplar. - Original-Holzschnitt trägt die Nr. 793 / 999 - SIGNIERT. - Dieser Vorzugsausgabe ist der Original-Holzschnitt "Pan" beigegeben. Er wurde vom Stock gedruckt, sodann numeriert und von Grieshaber signiert. Die Auflage dieser Vorzugsausgabe und des Holzschnitts beträgt 999 Exemplare. Hinzu kommen 30 römisch numerierte Exemplare für den Künstler. Bei der Zeitschrift "Engel der Geschichte" handelt es sich um ein zeitgeschichtliches Dokument. Der Verlag hat deshalb darauf verzichtet, die Texte neu setzen zu lassen, sondern nimmt in Kauf, daß die Schrift verhältnismäßig klein ausfällt und mitunter schwer zu lesen ist. Eine Veränderung des Satzbildes hätte aber auch die Einheit von Bild und Text gestört, die Grieshaber ein Anliegen gewesen ist. Nicht reproduziert wurden die Anzeigen, die verschiedene Ausgaben der Zeitschrift enthalten haben. (Impressum) // Inhalt : HAP Grieshaber: Auf dem Weg zum "Engel der Geschichte" Margarete Hannsmann erklärt den "Engel der Geschichte" -- Der Engel der Geschichte 1/1964 Den Kölner Lehrerinnen gewidmet -- Der Engel der Geschichte 11/1965 Eine Sammlung von Künstlerbriefen und ihr Spiegelbild -- Der Engel der Geschichte 111/1965 Ostengel -- Der Engel der Geschichte IV/1965 Die Kreatur recht ansehen -- Der Engel der Geschichte V/1966 Sühne-Engel -- Der Engel der Geschichte VI/1966 Presse-Engel -- Der Engel der Geschichte VII/1967 Tarnengel -- Der Engel der Geschichte VIII/1967 Der Engel Griechenlands -- Der Engel der Geschichte IX/1968 Für Martin Luther King -- Der Engel der Geschichte IX/1968 Studenten-Engel -- Der Engel der Geschichte XI/1968 Akademie-Engel -- Der Engel der Geschichte XII/1969 Für Grieshaber zum 15. Februar 1969 -- Der Engel der Geschichte XIII/1969 Urnenengel. - HAP Grieshaber, ursprünglich getauft auf den Namen Helmut Andreas Paul Grieshaber (* 15. Februar 1909 in Rot an der Rot; ? 12. Mai 1981 in Eningen unter Achalm), war ein deutscher Grafiker und bildender Künstler. Sein bevorzugtes Medium war der großformatige abstrahierende Holzschnitt. HAP Grieshaber erneuerte nach dem Zweiten Weltkrieg den Holzschnitt und entwickelte ihn zum eigenständigen, monumentalen Wandbild. Während der Diktatur des Nationalsozialismus konnte der in Reutlingen lebende Künstler nur im Verborgenen künstlerisch arbeiten, da er als Gegner der Diktatur faktisch Ausstellungs- und Berufsverbot hatte. Dennoch entstand bereits in dieser Zeit ein beachtliches Holzschnittwerk. Landschaften der Schwäbischen Alb, Tiere, religiöse und mythologische Themen werden immer wieder im zeitgenössischen und politischen Kontext, aber auch davon losgelöst variiert. Während die frühen Arbeiten zunächst stark vom mittelalterlichen Linienholzschnitt ausgingen, gelang Grieshaber seit den späten 1930er Jahren eine überzeugende Synthese des Linienschnittes mit dem Flächenholzschnitt. Anfang der 1950er Jahre entstanden während seiner Tätigkeit an der Bernsteinschule die ersten lebensgroßen Holzschnitte, die er später zu teilweise mehrteiligen Zyklen erweiterte. Nach Teilnahmen an der documenta 1 (1955) und der documenta II (1959) führte er mit der documenta-Wand für die documenta III 1964 in Kassel sowie in vielen Großbildern für öffentliche Bauten den Weg zur Monumentalisierung des Holzschnitts fort. Zu seinen größten Arbeiten zählt der 1965 für den Neubau des Rathauses von Reutlingen entstandene Sturmbock, ein zum Holzstock verarbeiteter Baumstamm von 12 Meter Länge, der im Foyer des Rathauses ausgestellt ist. Seine Themen spannen sich von der Flora und Fauna der Schwäbischen Alb über Liebespaare, religiöse und mythologische Darstellungen bis hin zu politischen, sozialen und ökologischen Fragen. Im Zentrum seines Werks stand dabei stets der Mensch und die Menschenwürde, wofür er sich engagierte, wann immer es ihm nötig erschien.