Beschreibung:

2 Bll. (Text). 14 farb. lithograph. Tafeln von Georg Johann Köhler. Quer-Fol. Lose in OLwd.-Flügelmappe (Gebrssprn., berieben und bestoßen).

Bemerkung:

Erste Ausgabe dieser Vorstellung der neuesten Fabrikate der Adlerwerke, darunter verschiedene Adler Standard 6, 6 S und 8 Modelle, hauptsächlich Cabriolets und Limousinen sowie des Adler Favorit. Die schönen farblithographierten Tafeln auf festem Papier stammen von Georg Johann Köhler (1890 - 1944). "Georg Johann Köhler absolvierte 1907 in Darmstadt eine Ausbildung bei Friedrich Wilhelm Kleukens und studierte bei Becker-Gundahl an der Kunstakademie München. Aus seiner Münchener Zeit sind Plakate für Künstlerfeste überliefert. Köhler war Soldat im Ersten Weltkrieg und geriet in Kriegsgefangenschaft. Er ließ sich 1919 in Darmstadt als Graphiker nieder. Er entwarf Werbeplakate für Unternehmen der Region, u. a. für die Firma E. Merck in Darmstadt und Adlerwerke in Frankfurt am Main. 1926 hatte er eine Plakatausstellung in der Darmstädter Kunsthalle. Er schuf auch Buchillustrationen" (Wikipedia Abruf vom 08.04.2024). - "In der ersten Hälfte der 1930er-Jahre lagen die Adlerwerke nach Opel und der Auto Union meist an dritter Stelle der Pkw-Neuzulassungen im Deutschen Reich, 1936 verdrängte Mercedes-Benz sie auf Rang 4. Der Adler Standard 6 mit Sechszylinder-Reihenmotor wurde 1926 vorgestellt. Das am Chrysler 60 orientierte Modell hatte als erster deutscher Pkw eine von ATE mit Lockheed-Lizenz gebaute hydraulische Bremsanlage. Zusammen mit der komplett aus Stahlblech hergestellten Karosserie konnte der Standard 6 so den Entwicklungsvorsprung der seinerzeit in Europa sehr gefragten US-amerikanischen Fahrzeuge aufholen. Bis 1934 setzte Adler von dem Erfolgsmodell knapp 30.000 Wagen ab. Auf gleicher technischer Basis kamen 1928 der Standard 8 mit Achtzylinder-Reihenmotor und 1929 der kleinere Vierzylinder Favorit hinzu. Im Jahr 1930 wurde der ehemalige Leiter des Bauhauses Walter Gropius Berater der Unternehmensleitung und entwarf neben Karosserien auch das Markenzeichen neu. Eine Zusammenarbeit, die wegweisend war und die ?Kubuslimousine? zum neuen Paradigma machte, sich aber nicht zuletzt wegen der Weltwirtschaftskrise ebenso schwierig erwies wie die zeitgleiche Liaison des französischen Architekten Le Corbusier mit dem französischen Automobilhersteller Voisin. Bis Ende des Jahres 1931 wurden in den Adlerwerken mehr als 67.000 Automobile, 800.000 Fahrräder und 425.000 Schreibmaschinen erzeugt und in alle Teile der Welt geliefert. Der Vertrieb und Kundendienst für die Adlererzeugnisse wird an allen größeren Plätzen der Welt durch etwa 4.000 Vertreter und Händler ausgeübt. Nach dem Konkurs seines eigenen Unternehmens, der Röhr Auto AG, war Hans Gustav Röhr von 1931 bis Ende 1935 Chefkonstrukteur der Adlerwerke. Er entwickelte den 1932 vorgestellten Adler Trumpf, ein Mittelklassefahrzeug, das sich durch Einzelradaufhängung aller Räder und den damals noch ungewöhnlichen Frontantrieb auszeichnete. Mit einem Motor von einem Liter Hubraum folgte 1934 der ebenfalls frontgetriebene Kleinwagen Adler Trumpf Junior, von dem bis 1939 über 100.000 Exemplare verkauft wurden. Insgesamt stellten die Adlerwerke 212.624 Automobile her. 1935 trennte sich Adler vom Flugzeugbau Max Gerner" (Wikipedia Abruf vom 08.04.2024). - Der Drucker "Hauser-Presse" imn Blindprägung auf der Einband-Rückseite genannt. - Papierbedingt etw. gebräunt, kaum fleckig. Die Flügel mit minimalen Läsuren.