Beschreibung:

Alles mit gründlichen Lehr-Sätzen, untadlichen Mustern und neuen Erfindungen beleuchtet, auch mehrentheils mit geschicklichen Beantwortungen begleitet. Samt einem Register, Dem gemeinen Besten zu Liebe aufgesetzet, und nunmehro zum Sechstenmal wolgesaubert heraußgegeben.. 7 Bll., 867 S., 22 Bll. 1 Kupfer-Frontisp. Kl.-8°. Pp. der Zeit (bestoßen und beschabt; Rücken mit Läsuren).

Bemerkung:

VD17 23:279639U. ADBXXXVI, 201 ff:: "Das größte Ansehen verschafften dem ?Spaten? aber seine umfangreichen Lehr- und Musterbücher für den Brief- und Geschäftsstil wie für die ganze Praxis der Aemter, in denen der vielgewandte selbst thätig gewesen war: ?Teutsche Secretariat-Kunst? (1673), ?Der teutsche Advocat? (1678), ?Auditeur oder Krieges-Schultheiß? (Nürnberg 1683) und viele andere. An ihrer Spitze steht nicht nur zeitlich die ?Teutsche Secretariat-Kunst?, die bis 1726 viermal aufgelegt, zwei Generationen die Normen des Briefschreibens geliefert hat: ungezählte Handbücher nähren sich aus diesen beiden Quartanten, und auch der Autor selbst hat für mehr als ein bequemeres Compendium Sorge getragen, besondere Bedürfnisse auch noch durch die Neubearbeitung von Kindermann?s ?Teutschem Wolredner? (Frankfurt u. Leipzig 1688) befriedigt. Wie Stieler die Sprache des schriftlichen Verkehrs als Lehrer fixirt, ist es eine Umbildung des alten Kanzleistils nach französischen Vorbildern, aber unter starker Betonung der Muttersprache und voller Ausnutzung ihrer Mittel. Er ist durch die Verbreitung seiner Lehrbücher wohl der einflußreichste Vertreter der Fruchtbringenden Gesellschaft geworden, deren Tendenzen kein zweites Mitglied seit Schottel gleich maßvoll, geschickt und nachhaltig verfochten hat". - Gebräunt und teils gering fleckig, die ersten 30 Seiten etw. wasserrandig. Vorsatzblatt mit hs. Vermerk, vorderer Buchinnendeckel mit Zahlenvermerk.