Beschreibung:

5 Bll., 226 S., 9 Bll. (Register). 1 Kupfer-Frontisp. und 15 Kupfertafeln. 4°. Pgmt. der Zeit (etw. fleckig, Rücken mit Einriss über unterem Kapital).

Bemerkung:

Erste Ausgabe dieses klassischen Standardwerks zur Heraldik. - VD 17 12:650796D. - Johann Anton Kroll von Freyen (Pseudonym: J. A. Rudolphi) war der Sohn des Erbherren und Stadtleutnant Johann Georg Kroll von Freyen auf Holdenstein und Rosenberg (? 1673) und der Esther von Geissendorf, genannt Gröser (? 1673). Nach dem frühen Tod der Eltern nahm ihn vorübergehend seine Tante zu sich, bevor er von 1677 bis 1686 durch Rechtsgelehrte an der Universität Altdorf unterrichtet wurde. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft wurde er kurze Zeit Hofmeister der Gräfin Weltz und Erzieher ihres Sohnes. Danach trat er als Erzieher in die Dienste des Grafen von Castell, mit dessen Sohn er sogenannte ?Kavaliers-/Bildungsreisen? ins europäische Ausland unternahm (1690 in die Niederlande, dann England, Frankeich). Als Erzieher diente er auch dem Grafen Bernhard I. von Sachsen-Meiningen, mit dessen Söhnen Friedrich Wilhelm und von 1702 bis 1708 mit Anton Ulrich er ebenfalls ?Kavalierstouren? unternahm (Holland, England, Schweiz, Italien und andere). In den Zeiten zwischen und nach den Kavalierstouren betätigte er sich als Diplomat. 1698 veröffentlichte Johann Anton Kroll von Freyen unter dem Pseudonym J. A. Rudolphi das Buch ?Heraldica Curiosa?, das als ein Standardwerk der Heraldik gilt und von späteren Heraldikern zitiert wurde. - Etw. gebräunt und fleckig. Titel mit Stempel des Klosters Lambach. Buchblock minimal angebrochen.